Vorkommen & Verhaltenstipps
Griechenlands Küsten und Strände locken jährlich Millionen Touristen an. Neben Badevergnügen und Schnorchelausflügen sollten Urlauber jedoch wissen, dass in den Gewässern auch giftige Fische vorkommen. Besonders Petermännchen und Steinfische sind berüchtigt, aber es gibt noch andere Arten, die man kennen sollte.
1. Vorkommen giftiger Fische
Die meisten giftigen Fische in Griechenland sind in flachen Küstengewässern, Riffen oder felsigen Buchten zu finden. Besonders betroffen sind:
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Ionisches Meer: Zakynthos, Kefalonia, Lefkada
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Ägäis: Kykladen, Dodekanes, Kreta
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Saronischer Golf und Peloponnes-Küsten
Die Tiere sind meist gut getarnt und bewegen sich langsam auf dem Meeresboden, wodurch man sie leicht übersieht.
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2. Giftige Fisch-Arten
Steinfisch (Synanceia verrucosa)
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Meist am Meeresboden, oft zwischen Steinen oder Sand
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Natürliches Verbreitungsgebiet: Ursprünglich lebt der Steinfisch im Indopazifik und Roten Meer.
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Mittelmeer: Durch den Suezkanal gelangen in den letzten Jahrzehnten immer mehr tropische Arten ins östliche Mittelmeer. Auch der Steinfisch (Synanceia verrucosa) wurde dort inzwischen nachgewiesen, vor allem an der Küste Israels, Libanons und Ägyptens. In Griechenland ist die Verbreitung uns unbekannt, vermutlich sehr selten.
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Extrem gut getarnt
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Giftige Stacheln an den Rückenflossen
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Stich kann sehr schmerzhaft sein und manchmal lebensgefährlich sein, medizinische Hilfe nötig
Petermännchen (Trachinus draco)
Das Petermännchen (englisch weever fish, Familie Trachinidae) ist tatsächlich der gefährlichste Fisch an europäischen Badestränden.
Merkmale
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Größe: meist 15–45 cm lang.
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Aussehen: unscheinbar, sandfarben, passt sich perfekt dem Untergrund an.
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Lebensweise: gräbt sich tagsüber im Sand am Meeresboden ein, nur Augen und Rückenflosse schauen heraus.
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Verbreitung: im gesamten Mittelmeer inklusive ganz Griechenland und auch an den Atlantikküsten Europas (Nordsee, Ärmelkanal, Atlantik bis Portugal).
Gift
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Besitzt giftige Stacheln an den Rückenflossen und Kiemendeckeln.
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Stich erfolgt, wenn man versehentlich auf den Fisch tritt oder ihn anfasst.
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Symptome: sofort extreme Schmerzen, Schwellung, Taubheit, in seltenen Fällen Kreislaufprobleme.
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Im Vergleich zum Steinfisch ist das Gift zwar unseres Wissens etwas weniger gefährlich, aber der Stich gehört zu den schmerzhaftesten im Mittelmeer.
Erste Hilfe
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Wunde in sehr heißes Wasser halten (mind. 40 °C, so heiß wie erträglich) – Hitze zerstört das Giftprotein.
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Wunde reinigen, Fremdkörper entfernen.
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Arzt aufsuchen.
Tipps zum Schutz
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Badeschuhe tragen an sandigen Stränden, besonders in Südfrankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Kroatien.
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Im seichten Wasser nicht „stehen bleiben“, sondern die Füße schleifen lassen – so verscheucht man den Fisch.
👉 Das Petermännchen ist viel häufiger anzutreffen als z. B. der Steinfisch. Deshalb gibt es auch in vielen Badeorten an der Mittelmeerküste Warnschilder.
Igelfisch (Fugu-Arten, selten)
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Selten in Griechenland im Mittelmeer, aber möglich durch Migration warmer Meeresströmungen
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Giftig bei Kontakt oder Verzehr
Seeigel (kein Fisch, aber relevant)
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Dornen enthalten ein mildes Gift
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Häufig in Griechenland auf felsigen Stränden und Unterwasserfelsen
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3. Verhalten und Vorsichtsmaßnahmen
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Gute Badeschuhe tragen, besonders auf felsigen Böden. Ob Neopren-Socken helfen ist uns unklar.
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Auf flachen Gewässern vorsichtig gehen, nicht auf den Boden treten
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Beim Schnorcheln und Tauchen Steine und Riffe nicht berühren
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Kinder besonders beaufsichtigen
4. Erste Hilfe bei einem Stich
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Ruhe bewahren – Panik verschlimmert den Schmerz
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Stichstelle reinigen – vorsichtig desinfizieren
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Kühlen – Eis oder kaltes Wasser hilft gegen Schwellung und Schmerz. Je nach Art kann auch heißes Wasser sehr helfen.
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Medizinische Hilfe – besonders bei Steinfischstichen und auch bei Petermännchen sofort Arzt aufsuchen
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Stachel entfernen – nur von geschultem Personal, nicht selbst versuchen
Die meisten Stiche von Petermännchen verlaufen eher harmlos, doch ist ein Arztbesuch wird dringend empfohlen.
5. Fazit
Giftige Fische in Griechenland stellen für Touristen ein geringes Risiko dar, solange man einige einfache Sicherheitsregeln beachtet. Steinfische sind selten, aber gefährlich. Besonders Petermännchen verderben Touristen immer wieder einen schönen Griechenland-Urlaub.
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