Ägina

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Die Insel Ägina ist die wichtigste und größte der Saronischen Inseln. Ägina hat eine Fläche von gute 80 km² und knapp 15.000 Einwohner. Keine Inseln in Griechenland hat so gute Fährverbindungen wie Ägina. Vom Hafen Piräus bei Athen gibt es tagsüber 1-2 Fähen pro Stunde nach Ägina. Viele vermögende Athener haben ein Haus auf der Insel. In einer Stunde ist man mit dem Schiff von der hektischen Fünf-Millionen-Stadt in einer völlig anderen, ruhigen und friedlichen Umgebung.

Ägina, Blick auf die Stadt von der Fährt bei der Ankunft

Vor allem die nördliche (Athen zugewandte) Hälfte ist relativ dicht besiedelt. Etwa 10.000, also zwei Drittel, der Einwohner Äginas leben in der Hauptstadt Ägina-Stadt. Viele Touristen, vor allem Briten, verbringen ihren Urlaub in Agina Marina auf der anderen Seite der Insel. Auf Ägina gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten. Vor allem die archäologische Ausgrabungen und ein Kloster sind bei den Urlaubern beliebt. Ägina ist geradezu die ideale Insel für Touristen, die ihren Urlaub in Athen verbringen und einen Tagesausflug zu einer griechischen Inseln machen möchten. Auch viele Athener kommen für einen Tag, vor allem am Wochenende. Dann ist die Insel stark überlaufen. Wer die Wahl hat, sollte besser unter der Woche Ägina besuchen. Es lohnt sich einige Tage auf der Insel zu bleiben, auf der Insel Ägina gibt es viel zu entdecken. Man kann auch seinen Urlaub auf Ägina verbringen und einen oder mehrere Tagesausflüge nach Athen machen.

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Die Insel Ägina war bereits in der ganz frühen Geschichte, in der minoischen Bronzezeit, besiedelt. In der griechischen Antike war Ägina ein bedeutender Machtfaktor, insbesondere im Krieg mit den Persern. In der Neuzeit hatte Ägina im Jahr 1828 seine ganz große Zeit. Athen war noch von der Türken besetzt und das kleine Ägina war für einigen Monate die Hauptstadt von Griechenland.

Ägina ist die Insel der Pistazien. Auf der ganzen Insel sieht man die Pistazienbäume. Etwa vier Prozent aller Pistazien weltweit werden auf Ägina angebaut. Man kann die kleinen Steinfrüchte jedoch nicht vom Baum essen. Sie müssen geröstet und gesalzen werden bevor sie genießbar sind. Auch Olivenanbau und Fischerei gibt es auf der Insel. Der größte Wirtschaftszweig ist jedoch der Fremdenverkehr, wobei 80% der Touristen Griechen sind.

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Wichtige Ortschaften auf der Insel Ägina

Ägina-Stadt

Der Hauptort und einzige Stadt auf der Insel heißt einfach Ägina-Stadt. Es ist eine schöne Kleinstadt, die trotz Massentourismus ihren beschaulichen Charakter weitgehend bewahrt hat.

Geht man vom Fähranleger rechts, kommt man zum Fischer- und Yachthafen. Um diesen Hafen ist die nette Altstadt von Ägina. In den engen Gassen finden man Läden und gute Tavernen. Leckere und günstige Speisen gibt es zum Beispiel in der Taverne Klimataria.

Geht man vom Fähranleger links, kommt man nach etwa 50 Meter zum Busbahnhof der Insel Ägina. Circa 200 Meter weiter erreicht man eine sehenswerte Ausgrabung mit Museum (Eintritt 3 Euro). Es ist ein dorisches Dorf aus dem 6. Jhd. v. Chr. Die Ausgrabung befindet sich auf einem kleinem Hügel (Kolona-Hügel). Eine einzelne Säule steht noch aufrecht auf dem Gipfel. Da sie von großer Entfernung zu sehen ist, hat die Säule sich zu einem Wahrzeichen der Insel entwickelt.

Ausgrabung Ägina

Wer viel Geld hat kann sich Ägina-Stadt auch romantisch mit der Kutsche zeigen lassen. Gegenüber des Hafens warten täglich Pferde und Kutscher auf Fahrgäste.

Agia Marina

Ansicht Agina Marina mit Strand

Der Touristenort auf der anderen Seite der Insel ist vor allem bei Ausländern beliebt. Im Gegensatz zu Ägina-Stadt gibt es hier gute Strände direkt im Ort. Es ist ein typischen griechischer Touristenort mit wenig Flair. Die Kneipen, Bars und Restaurants sind vor allem für die englischen Badetouristen gedacht. Die Hotels von Agia Marina sind deutlich billiger als die in Ägina-Stadt. Vor allem Strandliebhaber sollten Agia Marina als Basis in Betracht ziehen. Der Bus in die Hauptstadt fährt im Sommer stündlich und braucht nur 30 Minuten.

Kloster Agios Nektarios

Kloster Agios Nektarios

Absolut sehenswertes Kloster mit großer Kuppelkirche im Inneren der Insel Ägina. Die Klosteranlage liegt auf dem halben Weg zwischen Ägina-Stadt und Agia Marina. Die Hauptstraße geht direkt vorbei, alle Busse halten hier.

Paliochora

Paliochora (übersetzt Alte Stadt) ist die antike Hauptstadt der Insel. Die Überreste von Paliochora können besichtigt werden. Der Ort ist seit etwa 200 Jahren nicht mehr bewohnt. Vor allem die mindestens 20 alten Kirchen von Paliochora begeistern die Besucher. Paliochora kann zu Fuß in etwa 15 Minuten vom Kloster Agios Nektarios erreicht werden.

Aphaia-Tempel

Äußerst gut erhaltener Tempel aus dem 6.Jhd. v. Chr. Die mächtige Anlage auf dem Gipfel eines Berges ist von weitem sichtbar und ist das beliebteste Ausflugsziel auf Ägina. Von hier oben hat man auch einen tollen Ausblick auf Ägina, das Saronische Meer, Festland und andere Insel. Auch hier hält der Bus von Ägina-Stadt nach Agia Marina. Somit kann man das Kloster, die Ruinen von Paliochora und den Aphia-Tempel gut in einen Tagesausflug mit dem öffentlichen Bus kombinieren. Von Agia Marina kann man auch zum Tempel wandern.

Perdika

Eines der wenigen Orte im Süden. Von dem kleinen Fischerort gibt es Ausflugsboote auf die winzige Insel Moni (gute Strände und kurze Wanderwege).

Souvala

Souvala ist ein Ort im Norden von Ägina mit vielen Villen von reichen Athener in der Umgebung. In Souvala gibt es keine besonders guten Strände.

Fähren Insel Ägina

Ganzjährig gibt es am Tag mindestens stündlich Fähren von Piräus nach Ägina-Stadt. Es verkehren große, etwa 100 Meter lange, Autofähren mit einer Fahrzeit von etwa 65 Minuten und einem Fahrpreis von 10 Euro (einfach). Daneben gibt es etwa die gleiche Anzahl von Schnellfähren, die die Überfahrt in unter 45 Minuten schaffen, aber teurer sind. In der Saison (etwa Juni bis September) gibt es von Piräus auch direkte Fähren nach Agia Marina und Souvala (je etwa 3-4 pro Tag).

Mehrere Fährverbindungen gibt es auch täglich auf andere Saronische Inseln wie Angistri, Poros, Hydra und Spetses.

Von Athen gibt es einen sehr guten Tagesausflug mit einem kleinen Kreuzfahrt-Schiff. An einem Tag besucht man drei saronische Inseln, Ägina, Hydra und Poros. Das Mittagessen und der Transfer mit dem Bus vom Hotel in Athen zum Hafen ist im Preis bereits enthalten. Mehr Infos und Buchung

Busse Insel Ägina

Insgesamt ist das Busnetz auf Ägina sehr gut ausgebaut. Im Sommer fahren stündlich Busse von Ägina Stadt nach Agia Marina (mit Halt am Kloster Agios Nektarios und am Aphaia-Tempel in beide Fahrtrichtungen). Zudem gibt es etwa acht Busse pro Tag nach Souvala sowie nach Perdika. Die Fahrpreise der Busse sind günstig – alle Strecke kosten einfach zwischen einem und zwei Euro.

Übernachten

Die meisten Hotels und Pensionen sind in Ägina Stadt und in Agia Marina. Wer sich nur die Insel anschauen will, übernachtet besser in der Stadt. Wenn zum Urlaubsglück auch ein guter Strand gehören soll, ist man in Agia Marina besser aufgehoben. Zudem sind die Hotels in Agia Marina deutlich günstiger.

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In Agia Marina ist das Rachel Hotel sehr beliebt und günstig. In der Nebensaison bekommt man hier gute Doppelzimmer für 25-35 Euro. Will man eher ein Studio (1-Zimmer-Apartment) mit kleiner Küche ist man in Agia Marina sehr gut in Sylvia Studios aufgehoben. Selbst im Sommer zahlt man hier nicht mehr als 40 Euro.

In Ägina-Stadt ist das Aeginitiko Archontiko ein sehr interessante Unterkunft. Namhafte Personen wie der Schriftsteller Nikos Kazantzakis übernachteten schon in dem stilvollen historischen Villa-Hotel. Das Danae Hotel, etwa 1 km außerhalb hinter dem Kolona-Hügel hat einen guten Swimming-Pool und ein umfangreiches Frühstück (Buffet).

Dies sind nur einige Beispiele. Auf  Booking.com findet man über 100 weitere Unterkünfte auf der Insel Ägina, zum Teil sehr preiswert.

Kleinere, aber tolle Sehenswürdigkeiten auf Ägina

Tempel des Zeus Ellanios
Diese antike Stätte auf dem Berg Ellanio ist selten überfüllt. Obwohl nur Ruinen übrig sind, ist der Panoramablick über Ägina und den Saronischen Golf atemberaubend, besonders bei Sonnenuntergang. Die Wanderung auf den Berg ist ein friedliches Abenteuer durch die Natur.
Dorf Perdika
Perdika ist ein malerisches Fischerdorf mit engen Gassen, weiß getünchten Häusern und gemütlichen Tavernen am Meer. Die nahe gelegene Insel Moni, eine kurze Bootsfahrt entfernt, ist perfekt für ein abgeschiedenes Bad und ist bekannt für ihre freilaufenden Hirsche und Pfauen.
Antiker Olivenhain Ägina
In der Nähe des Dorfes Pachia Rachi beherbergt dieser alte Olivenhain Bäume, die über tausend Jahre alt sein sollen. Es ist ein ruhiger Ort für einen Naturspaziergang und bietet einen einzigartigen Einblick in Äginas landwirtschaftliches Erbe.
Kloster Agios Nektarios Ägina
Obwohl es eine der Hauptsehenswürdigkeiten Äginas ist, wirken die ruhigen Wege rund um das Kloster wie ein verstecktes Juwel, besonders wenn Sie es früh oder spät am Tag besuchen. Die friedlichen Gärten und der nahe Hügel mit Höhlen zum Meditieren machen diese Gegend zu etwas ganz Besonderem.
Paliachora Ägina
Dieses verlassene mittelalterliche Dorf, bekannt als Äginas „Mystras“, verfügt über mehr als 30 Kirchen, die über einen Hügel verstreut sind. Es ist ein ruhiger Ort mit historischen Ruinen, wunderschönen Landschaften und malerischen Ausblicken auf die Umgebung.
Kipos
Dies ist ein kleiner, ruhiger Strand abseits der Haupttouristengebiete. Kipos hat klares Wasser und ist von üppigem Grün umgeben, was einen ruhigen Ort zum Schwimmen und Entspannen bietet.
Wald von Sfendouri
Dieser Kiefernwald in der Nähe des Strandes von Marathonas ist perfekt für Spaziergänge und Wanderungen in der Natur. Das Gebiet ist schattig und bietet verschiedene Wege, die zu Aussichtspunkten und versteckten Buchten führen – ideal für alle, die Äginas natürliche Schönheit erleben möchten.
 Kolona Ägina
Kolona liegt in der Nähe der Stadt Ägina und ist sowohl eine archäologische Stätte als auch ein Strand. Sie können die Ruinen eines antiken Tempels erkunden, der Apollo gewidmet war, bevor Sie am angrenzenden Strand schwimmen gehen, der normalerweise weniger überfüllt ist als andere auf der Insel.
Livadi Ägina
Livadi ist ein weniger bekannter Strand, der von sanften Hügeln und Ackerland umgeben ist. Er hat eine entspannte Atmosphäre, ideal für Picknicks und einen ruhigen Tag am Meer.
Pistazienfarmen auf Ägina
Ägina ist berühmt für seine Pistazien und der Besuch einer lokalen Farm, um zu sehen, wie sie angebaut werden, bietet einen authentischen Einblick in das lokale Leben. Viele Farmen bieten Führungen und Verkostungen an, bei denen Sie frische Pistazien und andere hausgemachte Produkte probieren können.

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