Griechischer Salat (Choriatiki)

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Das klassische Sommergericht

Kaum ein Gericht steht so sehr für Griechenland wie der griechische Salat, auf Griechisch Choriatiki genannt. Ob in der Taverne am Meer, im Dorf auf dem Land oder im Straßencafé in Athen – Choriatiki gehört einfach dazu. Einfach, frisch, gesund und voller Geschmack – ein Symbol der mediterranen Küche. In diesem Artikel erfährst du alles über den echten griechischen Salat – seine Zutaten, Geschichte, Zubereitung und warum er in Griechenland ganz anders schmeckt als zu Hause.

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1. Was bedeutet „Choriatiki“?

Das Wort Choriatiki (χωριάτικη σαλάτα) bedeutet wörtlich „ländlicher Salat“ oder „Bauernsalat“. Er war ursprünglich ein einfaches Gericht, das Bauern und Fischer im Sommer aus den Zutaten zubereiteten, die sie gerade hatten: Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Oliven, etwas Käse und Olivenöl. Kein Luxus, aber ehrlich und erfrischend – ideal für heiße Tage.

Heute ist Choriatiki eines der bekanntesten Gerichte der griechischen Küche – ein Klassiker, der auf keiner Speisekarte fehlt.

2. Die klassischen Zutaten

Ein echter griechischer Salat besteht nur aus wenigen, aber hochwertigen Zutaten. Wichtig ist die Qualität – frisches Gemüse, gutes Olivenöl und echter Feta-Käse. Hier das Originalrezept, wie man es in Griechenland serviert bekommt:

  • 🍅 Tomaten – reif, süß und sonnengereift
  • 🥒 Gurken – meist ungeschält, in dicke Scheiben geschnitten
  • 🧅 Rote Zwiebeln – in Ringe geschnitten
  • 🫒 Oliven – traditionell Kalamata-Oliven
  • 🧀 Feta – ein großes Stück, nicht zerbröselt
  • 🫒 Olivenöl – kaltgepresst, extra nativ
  • 🌿 Oregano – frisch oder getrocknet
  • (optional) grüne Paprika, Kapern, etwas Essig oder Salz

Wichtig: Kein Salatblatt, keine Mayonnaise, keine Soße – das ist typisch deutsch, aber nicht griechisch. Choriatiki wird pur serviert, mit Öl und Oregano als einzigem Dressing.

3. So wird griechischer Salat zubereitet

Die Zubereitung ist einfach, aber der Unterschied liegt in der Reihenfolge und Präsentation:

  1. Tomaten und Gurken in Stücke schneiden, Zwiebeln in Ringe.
  2. Alles locker in eine Schüssel geben, Oliven hinzufügen.
  3. Ein großes Stück Feta-Käse obenauf legen.
  4. Mit Oregano bestreuen und reichlich Olivenöl übergießen.
  5. Optional etwas Essig oder Salz dazugeben – fertig!

Serviert wird der Salat oft mit einem Stück Brot oder Pita, um das Öl aufzusaugen – das gehört in Griechenland einfach dazu.

4. Der Unterschied zu „griechischem Salat“ in Deutschland

Viele Touristen wundern sich: In Griechenland schmeckt der Salat völlig anders! Kein Wunder – der deutsche „griechische Salat“ ist meist eine abgewandelte Version mit Eisbergsalat, Paprika und Dressing. In Griechenland ist er dagegen schlicht, sonnig und aromatisch.

Merkmal Choriatiki (Original) „Griechischer Salat“ in Deutschland
Gemüse Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Oliven, Paprika oft mit Salatblättern und Mais
Feta ein großes Stück obenauf zerbröselt oder vermischt
Dressing nur Olivenöl & Oregano Dressing mit Essig, Öl und Kräutern
Geschmack kräftig, frisch, mediterran mild, oft verwässert

Fazit: In Griechenland steht das Aroma der Zutaten im Mittelpunkt – nichts wird überdeckt. Jeder Bissen schmeckt nach Sonne, Meer und Olivenhain.

5. Regionale Varianten

Wie fast jedes Gericht gibt es auch beim griechischen Salat regionale Unterschiede:

  • Kreta: oft mit Gerstenzwieback („Dakos“) statt Brot
  • Santorin: mit Kapern und Kapernblättern
  • Peloponnes: kräftiger, mit grüner Paprika
  • Naxos: mit weichem Inselkäse statt Feta
  • Thessaloniki: mit mildem Essig und frischem Dill

Auf dem Land bekommt man oft große Portionen – direkt aus der Glasschüssel, mit reichlich Olivenöl und Brot.

6. Wann und wo man ihn isst

Der Choriatiki wird meist mittags oder abends serviert – als Beilage zu Grillgerichten oder als Hauptgericht an heißen Tagen. Besonders beliebt ist er in Kombination mit Souvlaki oder Gyros.

In Tavernen steht der Salat fast immer in der Mitte des Tisches – jeder nimmt sich, was er möchte. Das gemeinsame Essen ist Teil der griechischen Kultur.

7. Preise in Tavernen

Der griechische Salat ist ein günstiges, sättigendes Gericht. Die Preise 2025 liegen bei:

Ort Preis (2025)
Taverne in Athen ca. 6–8 €
Inseln (z. B. Kreta, Rhodos) ca. 7–9 €
Touristenorte bis zu 10 €

Oft bekommt man den Salat als Beilage zu einem Menü – oder teilt ihn zu zweit als Vorspeise.

8. Gesundheit & Nährwerte

Choriatiki ist ein Paradebeispiel für die mediterrane Ernährung: frisch, leicht und gesund. Die Kombination aus Gemüse, Feta und Olivenöl liefert Vitamine, Antioxidantien und gesunde Fette.

100 g Choriatiki Nährwert
Kalorien ca. 120 kcal
Fett 9 g (hauptsächlich Olivenöl)
Eiweiß 4 g (aus Feta)
Kohlenhydrate 3 g

Das Gericht ist vegetarisch, glutenfrei und durch den hohen Wassergehalt ideal für den Sommer. Viele Griechen essen Choriatiki täglich – und schwören, dass er „länger leben lässt“.

9. Tzatziki oder nicht?

Manchmal wird Tzatziki dazu serviert, doch eigentlich gehört es nicht hinein. Traditionell isst man den griechischen Salat pur – wer mehr Würze möchte, dippt Brot in das Öl oder kombiniert beides.

🥒 Alles über Tzatziki in Griechenland →

10. Choriatiki zu Hause zubereiten

Zutaten für 2 Personen

  • 3 reife Tomaten
  • 1 Salatgurke
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 8–10 Kalamata-Oliven
  • 1 Stück Feta (ca. 100 g)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Oregano
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Tomaten und Gurken in Stücke schneiden, Zwiebeln in Ringe.
  2. Gemüse in eine Schüssel geben, Oliven dazu.
  3. Feta obenauf legen, mit Oregano bestreuen.
  4. Olivenöl darüber gießen – fertig!

Tipp: Der Salat schmeckt am besten bei Zimmertemperatur, nicht direkt aus dem Kühlschrank.

11. Griechischer Salat als Teil einer Mahlzeit

In Griechenland wird Choriatiki selten allein gegessen. Er ist Teil eines größeren Essens, meist mit Brot, Feta, Oliven und einem Glas Wein oder Ouzo.

12. Fazit: Einfach, gesund und typisch griechisch

Der griechische Salat ist mehr als ein Gericht – er ist ein Stück Lebensgefühl. Keine komplizierten Zutaten, keine teuren Produkte, sondern der Geschmack des Sommers in einer Schüssel. Wer Choriatiki in Griechenland isst, versteht schnell, warum er nie aus der Mode kommt. Frisch, ehrlich und voller Sonne – so schmeckt Griechenland.


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