❄️ Klima, Preise & Leben außerhalb der Saison
Griechenland im Winter – das klingt für viele nach leerem Strand, geschlossenen Hotels und kühlem Wind statt Sonne.
Doch der Winter in Griechenland hat seinen ganz eigenen Reiz: milde Temperaturen, ruhige Orte und günstige Preise.
Von Dezember bis Februar zeigt sich das Land von einer anderen Seite – entspannter, authentischer und viel grüner als im Sommer.
Ob du überwintern, reisen oder einfach nur wissen willst, wie das Leben in der kalten Jahreszeit aussieht:
Hier findest du alle wichtigen Infos zu Klima, Alltag, Preisen und Stimmung im griechischen Winter.
1. Klima im Winter – mild, aber unterschiedlich
Griechenland liegt zwischen Mittelmeer und Balkan und hat dadurch große regionale Unterschiede.
Während auf den Inseln und an der Küste oft frühlingshafte Temperaturen herrschen, kann es in den Bergen sogar schneien.
Region | Durchschnittstemperatur im Januar | Wettercharakter |
---|---|---|
Athen & Attika | 10–15 °C | mild, oft sonnig |
Kreta (Südküste) | 14–18 °C | mild, manchmal stürmisch |
Rhodos | 15–19 °C | sehr mild, sonnigste Insel |
Thessaloniki (Nordgriechenland) | 5–10 °C | kühl, oft Nebel oder Regen |
Peloponnes (Küste) | 10–15 °C | wechselhaft |
Bergregionen (Zagori, Pilion, Parnassos) | 0–8 °C | Schnee möglich |
💡 Tipp:
Der wärmste Ort Griechenlands im Winter ist fast immer Südkreta – rund um Ierapetra, Matala oder Paleochora.
2. Sonne & Regen im Winter
Der Winter ist in Griechenland deutlich sonniger als in Mitteleuropa.
In Athen gibt es im Januar durchschnittlich 5 Sonnenstunden pro Tag, auf Kreta sogar bis zu 7 Stunden.
Aber: Zwischen Dezember und Februar fällt auch der meiste Regen des Jahres.
Die Regenzeit beginnt im November und endet meist im März.
Regen bedeutet in Griechenland jedoch selten Dauerregen – oft sind es kurze, kräftige Schauer, danach scheint wieder die Sonne.
3. Kann man im Winter baden?
An warmen Tagen ist das Meer auf Kreta oder Rhodos oft noch 17–19 °C – theoretisch badetauglich.
Einheimische gehen kaum ins Wasser, aber viele Nordeuropäer, die überwintern, tun es einige trotzdem.
Im Vergleich:
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Sommer (Juli): 25 °C Meerestemperatur
-
Winter (Januar): 17 °C
Besonders beliebt bei Winterbadern sind:
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Südkreta (Agia Galini, Ierapetra)
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Rhodos Südseite (Prasonisi, Lindos)
-
Athen Riviera (Vouliagmeni, Glyfada)
💡 Fazit: Baden ist möglich, aber eher für Mutige – ideal ist der Winter eher zum Spazieren, Fotografieren und Entspannen.
4. Leben im Winter – ruhiger, persönlicher, echter
Im Winter kehrt in Griechenland Ruhe ein.
Die Touristenzentren leeren sich, Hotels und Tavernen schließen, viele Inseln wirken verschlafen.
Aber das hat auch Vorteile:
Man erlebt das Land so, wie es wirklich ist – ohne touristische Hektik.
-
In Dörfern sitzen die Menschen in kleinen Cafés, trinken Kaffee oder Tsipouro.
-
In Städten wie Athen oder Heraklion läuft das normale Leben weiter.
-
Die Griechen haben im Winter mehr Zeit für Gespräche, Familie und Feste.
💡 Tipp: Wer den Kontakt zu Einheimischen sucht, sollte im Winter reisen – das ist Griechenland pur.
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5. Was im Winter geöffnet ist
Nicht alles ist geschlossen:
-
Großstädte (Athen, Thessaloniki, Heraklion, Chania) laufen ganz normal.
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Supermärkte, Apotheken, Banken, Post sind geöffnet wie immer.
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Einige Hotels & Pensionen (besonders in Athen, Chania, Nafplio) haben ganzjährig offen.
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Museen & antike Stätten (Akropolis, Knossos, Delphi) sind geöffnet, oft mit reduziertem Eintritt.
6. Sehenswürdigkeiten ohne Touristenmassen
Im Winter kann man viele bekannte Orte besuchen – ohne Menschenmengen und Hitze:
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Athen: Akropolis, Plaka-Viertel, Nationalmuseum
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Delphi: Mystische Stimmung im Winterlicht
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Meteora: Klöster im Nebel – einmalig schön
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Peloponnes: Mykene, Nafplio, Epidaurus
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Kreta: Palast von Knossos, Samaria-Schlucht (teilweise geschlossen), Altstadt von Chania
-
Rhodos-Stadt: Mittelalterliche Gassen ohne Touristen
💡 Vorteil: Eintrittspreise sind im Winter meist 50 % günstiger als im Sommer.
7. Preise im Winter – günstig wie selten
Der Winter ist die Nebensaison in Griechenland – alles wird billiger.
Das gilt für Unterkünfte, Flüge, Mietwagen und teilweise sogar Restaurants.
Kategorie | Sommer | Winter |
---|---|---|
Doppelzimmer in Pension | 60–100 € | 30–50 € |
Mietwagen pro Tag | 50–70 € | 20–30 € |
Flug Deutschland–Athen | 150–250 € | 60–120 € |
Cappuccino im Café | 3 € | 2 € |
Tavernenessen | 15–20 € | 10–12 € |
💡 Besonders günstig: Städtereisen im Winter – Athen, Thessaloniki, Heraklion und Rhodos-Stadt haben das ganze Jahr über Leben und Angebote.
8. Alltag im Winter – Heizen, Strom, Einkaufen
In Griechenland gibt es keine Zentralheizung wie in Deutschland.
Viele Häuser werden mit Kamin, Heizlüfter oder Klimaanlage beheizt.
Das kann teuer werden – Strompreise liegen im Winter teils über deutschem Niveau.
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Stromkosten: 0,25–0,30 €/kWh
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Heizöl (Diesel): 1,40–1,60 €/Liter
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Holz: rund 120–150 € pro Raummeter
Supermärkte (Lidl, AB, Sklavenitis, My Market) haben normal geöffnet.
Auf Inseln wie Kreta oder Rhodos ist die Auswahl im Winter kleiner, aber ausreichend.
9. Feiern & Traditionen im Winter
Die Griechen feiern auch im Winter gerne.
Wichtige Feiertage:
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Weihnachten (25. Dezember) – eher ruhig, Familie & Kirche
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Neujahr (1. Januar) – mit Glückskuchen „Vasilopita“
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Epiphanias (6. Januar) – Segnung des Wassers
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Karneval (Februar/März) – bunt, laut und typisch griechisch
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Kathara Deftera – Beginn der Fastenzeit mit Picknick und Drachensteigen
In vielen Städten gibt es kleine Weihnachtsmärkte, besonders in Athen, Thessaloniki und Larissa.
10. Griechen überwintern anders
Viele Griechen arbeiten im Sommer in der Tourismusbranche und haben im Winter frei.
Sie nutzen die Zeit, um:
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Häuser zu renovieren,
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Oliven zu ernten,
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Freunde und Familie zu besuchen.
Die Olivenernte (November–Januar) ist eine der wichtigsten Arbeiten der Saison.
Wer in dieser Zeit auf Kreta oder im Peloponnes ist, kann oft zusehen – oder sogar helfen.
11. Überwintern in Griechenland – für Langzeitgäste
Immer mehr Nordeuropäer verbringen den Winter in Griechenland, vor allem auf Kreta, Rhodos oder im Peloponnes.
Gründe:
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mildes Klima,
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günstige Mieten,
-
ruhiges Leben,
-
herzliche Menschen.
Beliebte Orte zum Überwintern:
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Kreta: Paleochora, Ierapetra, Agia Galini
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Peloponnes: Gythio, Kalamata, Nafplio
-
Rhodos: Lindos, Rhodos-Stadt
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Athen: Riviera bei Glyfada
💡 Tipp: Ferienwohnungen sind im Winter oft halb so teuer – viele Vermieter bieten Monatsmieten an.
12. Verkehr & Reisen im Winter
Die meisten Fähren und Flüge verkehren auch im Winter, nur mit weniger Frequenz.
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Inlandsflüge: Athen – Kreta – Rhodos – Thessaloniki mehrmals täglich.
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Fähren: täglich, aber wetterabhängig.
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Straßen: gut befahrbar, in den Bergen gelegentlich Schnee.
💡 Für Autofahrer: In Nordgriechenland und im Gebirge Winterreifen oder Ketten empfohlen.
13. Natur & Landschaft im Winter
Im Winter ist Griechenland erstaunlich grün.
Nach den Regenfällen blühen Kräuter, Wiesen und Mandelbäume.
Auf Kreta wachsen im Januar schon erste Wildblumen.
Berge sind schneebedeckt, während am Meer Zitronenbäume Früchte tragen – ein beeindruckender Kontrast.
14. Griechenland im Winter für Fotografen & Ruhesuchende
Der Winter ist perfekt für Reisende, die:
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Ruhe und leere Orte mögen,
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gerne fotografieren,
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wandern oder schreiben,
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oder einfach Sonne im Dezember suchen.
Keine Hitze, keine Massen – nur Licht, Meer, Berge und Stille.
15. Nachteile – ehrlich gesagt
Natürlich hat der Winter auch Schattenseiten:
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Viele Hotels & Tavernen geschlossen
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Kürzere Tage (Sonnenuntergang ca. 17:15 Uhr)
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Teilweise Wind, Regen und Sturm
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Weniger Fähren und Flüge
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Auf Inseln kann es manchmal einsam werden
Aber wer Ruhe sucht, empfindet genau das als Vorteil.
16. Fazit – Griechenland im Winter: ruhig, mild, authentisch
Griechenland ist nicht nur ein Sommerziel.
Im Winter zeigt es eine andere, ehrliche Seite:
freundliche Menschen, milde Temperaturen, niedrige Preise und eine Atmosphäre, die an alte Zeiten erinnert.
👉 Kurz gesagt:
-
Klima mild, Sonne häufig, Regen möglich
-
Preise niedrig, wenig Tourismus
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Leben entspannt & authentisch
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Beste Regionen: Südkreta, Rhodos, Peloponnes, Athen
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Ideal für: Überwinterer, Langzeiturlauber, Ruhesuchende
Wer Griechenland wirklich kennenlernen will, sollte einmal im Winter kommen –
wenn das Land atmet, die Oliven geerntet werden und das Meer leise gegen die Küste rauscht. 🇬🇷❄️
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