Sonne & Sonnencreme in Griechenland

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☀️  Alles, was du wissen musst

Griechenland ist eines der sonnigsten Länder Europas – mit über 300 Sonnentagen im Jahr.
Das klingt traumhaft, kann aber schnell gefährlich werden: Die Sonne in Griechenland ist intensiver als in Mitteleuropa, die UV-Strahlung deutlich höher.

Viele Urlauber unterschätzen das und holen sich schon am ersten Tag einen Sonnenbrand.
Dabei ist das leicht vermeidbar – mit richtiger Sonnencreme, dem passenden Lichtschutzfaktor und etwas Umsicht.

In diesem Artikel erfährst du:

  • wie stark die Sonne in Griechenland wirklich ist,

  • welche Sonnencreme du brauchst,

  • wann und wie du dich am besten schützt,

  • und wo du gute Produkte kaufen kannst.


1. Sonne und Klima in Griechenland

Griechenland liegt im südöstlichen Mittelmeerraum – die Sonne steht hier im Sommer viel höher als in Deutschland, und die Luft ist trockener.

Monat Durchschnittstemperatur Sonnenstunden/Tag UV-Index
April 20 °C 7 5–6
Mai 25 °C 9 7
Juni 30 °C 10 8–9
Juli 33 °C 11 9–10
August 32 °C 11 9–10
September 28 °C 9 7–8
Oktober 24 °C 7 5–6

💡 Der UV-Index gibt an, wie stark die ultraviolette Strahlung ist.
Ab einem Wert von 6 gilt „hoch“, ab 8 „sehr hoch“ – und genau dort liegt Griechenland fast den ganzen Sommer über.

Das bedeutet:
Ein Sonnenbrand kann innerhalb von 15–20 Minuten entstehen, besonders um die Mittagszeit.

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2. Warum die Sonne in Griechenland gefährlicher ist als zuhause

Viele Touristen unterschätzen die Sonne, weil sie sich in der warmen Brise angenehm anfühlt.
Doch die griechische Sonne ist tückisch, weil:

  • die UV-Strahlung intensiver ist (südlichere Breite),

  • das Meer reflektiert bis zu 25 % der Strahlung,

  • und der Wind das Gefühl von Hitze mildert – man merkt die Verbrennung oft zu spät.

Dazu kommt: In Griechenland ist die Ozonschicht etwas dünner als in Mitteleuropa, was die Strahlung zusätzlich verstärkt.


3. UV-Strahlung in Zahlen

Die UV-Werte gehören in Griechenland zu den höchsten in Europa.

Ort Max. UV-Index im Sommer Vergleich zu Deutschland
Athen 9–10 6–7
Kreta (Heraklion) 10–11 6
Rhodos 10 6
Santorini 11 6
Korfu 8–9 5
Naxos / Paros 10 6
Thessaloniki 8 5

Fazit:
Im Sommer ist die Sonne bis zu doppelt so stark wie in Deutschland – und gefährlich für ungeschützte Haut.


4. Welche Sonnencreme ist in Griechenland die richtige?

Das Wichtigste im Urlaub: Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) – mindestens 30, besser 50, vor allem zu Beginn des Urlaubs.

Hauttyp Empfohlener LSF Hinweise
Sehr helle Haut, Kinder 50+ Hoher Schutz, mehrfach täglich auftragen
Normale Haut 30–50 Im Sommer immer 50 in der Mittagszeit
Gebräunte Haut 20–30 Nur bei kürzerer Sonnendauer
Dunkle Haut 15–25 Trotzdem Schutz nötig

💡 Tipp:
In Griechenland ist die Sonne auch im Schatten stark – UV-Strahlen durchdringen Wolken und Markisen.


5. Wann und wie richtig eincremen?

  1. Vor dem Sonnenbaden:
    Mindestens 20–30 Minuten vorher auftragen.

  2. Menge:
    Ein Erwachsener braucht ca. 30–40 ml pro Anwendung (etwa zwei gehäufte Esslöffel).

  3. Nachcremen:
    Alle 2 Stunden, und nach dem Schwimmen oder Abtrocknen immer erneut.

  4. Ohren, Füße, Nacken, Kopfhaut nicht vergessen – klassische Sonnenbrandstellen.

  5. Lippenpflege:
    Sonnenstift mit LSF 30–50 verwenden – besonders auf Booten oder am Meer.


6. Wann ist die Sonne am stärksten?

Die gefährlichste Zeit ist zwischen 11:00 und 16:00 Uhr.
In dieser Zeit solltest du direkte Sonne vermeiden – Schatten, Hut, Sonnenbrille, T-Shirt.

Uhrzeit UV-Intensität Empfehlung
8–10 Uhr niedrig bis mittel ideal zum Strandstart
11–15 Uhr sehr hoch meiden oder Schatten suchen
16–18 Uhr abnehmend sicherer, aber immer noch stark
18–20 Uhr gering angenehme Abendsonne

💡 Auf Inseln mit hellem Sand (z. B. Naxos, Elafonissi, Mykonos) reflektiert der Boden zusätzlich Licht – besonders Augen und Gesicht schützen.


7. Sonnencreme kaufen – lieber mitbringen oder vor Ort?

Beides geht, aber Sonnencreme ist in Griechenland teuer.

Produkt Preis in Griechenland Preis in Deutschland
Markencreme (Nivea, Garnier, etc.) 14–20 € / 200 ml 8–12 €
Apothekenmarken (La Roche-Posay, Avene) 20–28 € 15–20 €
Kinder-Sonnencreme 15–25 € 10–15 €
After-Sun 10–15 € 6–10 €

💡 Tipp:
Sonnencreme ist in Griechenland ein klassisches Touristenprodukt – also lieber von zuhause mitbringen.

Flugreisende dürfen kleine Flaschen (max. 100 ml) ins Handgepäck nehmen, größere Mengen nur im Koffer.


8. Natürliche & umweltfreundliche Sonnencremes

Immer mehr Urlauber achten darauf, dass ihre Sonnencreme riffsicher ist – also keine Stoffe enthält, die Meeresorganismen schädigen.

Vermeide Cremes mit:

  • Oxybenzon, Octinoxat oder Octocrylen – diese zerstören Korallen und Seegras.

  • Nanopartikeln – schwer abbaubar.

Empfohlene Marken:

  • Biosolis, Alga Maris, Eco Cosmetics, Weleda Sun.

Auf Inseln wie Kreta oder Naxos findest du diese Produkte inzwischen auch in Bioläden oder Apotheken.


9. Kleidung & Accessoires als Sonnenschutz

Sonnencreme ist wichtig – aber nicht genug.
Kleidung schützt oft besser und nachhaltiger.

  • Hut oder Kappe: unverzichtbar, besonders für Kinder.

  • UV-Shirts: ideal zum Schwimmen, besonders für empfindliche Haut.

  • Sonnenbrille: mit UV-400-Schutz – billige Gläser ohne Schutz sind gefährlicher als keine.

  • Leichte Baumwollkleidung: schützt Schultern und Rücken.

💡 Besonders auf Booten oder Wanderungen unterschätzen viele die Sonne – Wind + Meer = doppelte Strahlung.


10. Kinder & Sonne

Kinderhaut ist extrem empfindlich.
Regel:

Unter 3 Jahren keine direkte Sonne, möglichst Schatten und Kleidungsschutz.

Für ältere Kinder:

  • LSF 50+

  • Hut mit Nackenschutz

  • T-Shirt beim Baden

  • Mittagszeit im Schatten

After-Sun-Produkte mit Aloe Vera oder Panthenol beruhigen die Haut nach dem Strandtag.


11. Sonnenbrand vermeiden – und behandeln

Trotz aller Vorsicht passiert es schnell: ein roter Nacken, Schultern, Nase.

Erste Hilfe bei Sonnenbrand:

  1. Sofort raus aus der Sonne!

  2. Kühlen: lauwarmes Wasser oder feuchtes Handtuch, kein Eis!

  3. After-Sun oder Aloe Vera Gel großzügig auftragen.

  4. Viel trinken, um Flüssigkeit auszugleichen.

  5. Nicht weiter sonnen, auch wenn es abends besser aussieht.

Bei Blasen, Fieber oder starkem Brennen: Apotheke oder Arzt aufsuchen.


12. Sonnencreme & Schwimmen

Im Meer oder Pool wäscht sich Sonnencreme leicht ab.
Auch „wasserfest“ bedeutet nur: nach 40 Minuten im Wasser bleibt etwa die Hälfte des Schutzes erhalten.

Darum:

  • Nach jedem Schwimmen neu eincremen.

  • Abtrocknen vor dem Auftragen – nasse Haut verringert Schutzwirkung.

  • Nach dem Baden After-Sun verwenden, um die Haut zu regenerieren.


13. Sonnenallergie & Hautreaktionen

Einige Menschen reagieren auf Sonne mit Jucken, Bläschen oder Rötung – besonders zu Beginn des Urlaubs.
Das ist meist Sonnenallergie (Mallorca-Akne).

Hilft:

  • Hoher LSF (50+), am besten mineralisch.

  • Antihistamin-Creme oder Zinksalbe.

  • Langsames Gewöhnen: 15 Min pro Tag steigern.


14. Sonne & Medikamente

Viele Medikamente machen die Haut lichtempfindlicher – z. B.:

  • Antibiotika,

  • Antidepressiva,

  • Blutdrucksenker,

  • Schmerzmittel (Ibuprofen, Diclofenac).

Wer solche Medikamente nimmt, sollte sich zusätzlich schützen oder vorab den Arzt fragen.


15. Sonne im Frühjahr & Herbst

Auch im Frühling (April/Mai) oder Herbst (Oktober) ist die Sonne in Griechenland stark.
Viele unterschätzen das, weil die Lufttemperatur milder ist – die UV-Strahlung bleibt aber hoch (Index 6–7).

Also auch außerhalb der Hauptsaison:

  • LSF 30 verwenden,

  • Mittags Schatten suchen,

  • Lippen & Ohren schützen.


16. Sonnencreme-Preise & Marken in Griechenland

In Griechenland gibt es Sonnencreme überall – aber die Preise sind höher als zuhause.

Verkaufsstelle Auswahl Preisniveau
Apotheken große Auswahl, Markenprodukte teuer
Supermärkte (z. B. AB, Lidl, Sklavenitis) Standardmarken mittel
Souvenirshops / Kioske kleine Flaschen, Touristenpreise sehr teuer
Bioläden nachhaltige Sonnencremes teuer, aber gut

💡 Beste Option:
Sonnencreme in Deutschland kaufen und mitbringen – günstiger und vertraut.


17. Sonne & Gesundheit – Vitamin D & Wohlbefinden

Die Sonne hat auch positive Seiten:

  • Sie steigert die Vitamin-D-Produktion,

  • hebt die Laune,

  • stärkt das Immunsystem.

Aber schon 10–15 Minuten täglich reichen dafür völlig aus – längeres Sonnenbaden bringt keinen zusätzlichen Nutzen, nur Risiko.


18. Mythen rund um Sonne & Bräune

Mythos Wahrheit
„Ich brauche keinen Schutz, ich bin schon braun.“ Falsch – Bräune schützt kaum vor UV-Strahlung.
„Unter dem Sonnenschirm wird man nicht braun.“ Falsch – bis zu 50 % der Strahlen kommen durch.
„Nachmittags ist die Sonne ungefährlich.“ Falsch – bis 16 Uhr immer noch sehr stark.
„Sonnencreme verhindert Bräune.“ Falsch – sie verlangsamt nur, schützt aber die Haut.

19. Umweltbewusst in der Sonne

Sonnencreme gelangt leicht ins Meer – bis zu 25 % der aufgetragenen Menge wird beim Schwimmen abgewaschen.
Das kann Seegras und Fische beeinträchtigen.

Darum:

  • Bio-Sonnencreme ohne Chemikalien wählen.

  • Vor dem Baden abspülen, wenn du dich stark eingecremt hast.

  • After-Sun-Produkte ohne Mikroplastik nutzen.


20. Fazit – Sonne genießen, aber mit Respekt

Griechenland ist das Land der Sonne – aber die Sonne dort ist stärker, als sie scheint.
Mit der richtigen Vorbereitung, Sonnencreme und etwas Achtsamkeit steht einem sicheren, gesunden Urlaub nichts im Weg.

👉 Kurz gesagt:

  • Immer LSF 30–50 verwenden,

  • Mittags Sonne meiden,

  • Creme lieber mitbringen,

  • und auf die Haut hören.

Dann bleibt die Sonne das, was sie sein sollte:
Ein Genuss – nicht eine Gefahr.

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