Gefahr für Touristen? Verbreitung, Krankheiten & Schutz
Die Tigermücke (Aedes albopictus) hat sich in den letzten Jahren von Asien nach Südeuropa ausgebreitet und ist mittlerweile auch in Griechenland weit verbreitet. Für Urlauber stellt sich die Frage: Wie groß ist die Gefahr, von einer Tigermücke gestochen zu werden? Überträgt sie Krankheiten? Und wie kann man sich im Griechenland-Urlaub am besten schützen? In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Infos, geografische Schwerpunkte der Verbreitung in Griechenland, Tipps zur Vorbeugung und aktuelle Einschätzungen.
Was ist die Tigermücke?
Die Tigermücke ist eine invasive Stechmückenart, die ursprünglich aus Südostasien stammt. Sie ist schwarz gefärbt und an ihren weißen Streifen auf Beinen und Körper gut zu erkennen – daher der Name „Tigermücke“.
Im Gegensatz zu den meisten heimischen Mücken sticht sie auch tagsüber, bevorzugt in den frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden.
Besonders problematisch: Die Tigermücke kann Krankheiten wie Dengue, Chikungunya oder das Zika-Virus übertragen. In Südeuropa wurden in den letzten Jahren immer wieder lokale Krankheitsausbrüche registriert.
Verbreitung der Tigermücke in Griechenland
Die Tigermücke ist seit den 2000er-Jahren in Griechenland nachweisbar und breitet sich aufgrund des warmen Klimas immer weiter aus.
Hauptgebiete der Verbreitung
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Festland (Nord- und Zentralgriechenland): Besonders stark betroffen sind die Regionen um Thessaloniki, Athen und Volos.
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Peloponnes: Auch hier gibt es eine stabile Population, da die klimatischen Bedingungen ideal sind.
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Inseln: Auf größeren Inseln wie Kreta, Korfu und Rhodos wurden Tigermücken mehrfach gesichtet. Auch auf einigen kleineren Inseln.
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Städtische Gebiete: Da die Tigermücke bevorzugt in kleinen Wasseransammlungen brütet (Blumentöpfe, Regentonnen, Abflüsse), ist die Dichte in Städten oft höher als auf dem Land.
Damit ist klar: Wer in Griechenland Urlaub macht, sollte überall mit Tigermücken rechnen, besonders in den Sommermonaten.
Übertragene Krankheiten durch die Tigermücke
Die Tigermücke ist weltweit gefürchtet, weil sie verschiedene Tropenkrankheiten übertragen kann.
Krankheiten, die theoretisch auch in Griechenland auftreten können:
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Dengue-Fieber – verursacht hohes Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen.
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Chikungunya – ähnliche Symptome wie Dengue, oft mit starken Gelenkschmerzen.
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Zika-Virus – in Südamerika bekannt geworden, kann in seltenen Fällen schwerwiegende Folgen haben.
⚠️ Wichtig: In Griechenland gibt es bisher nur vereinzelte, eher seltene Fälle von lokal übertragenen Krankheiten. Die größte Gefahr besteht, wenn infizierte Reisende aus tropischen Ländern zurückkehren und dort von Tigermücken gestochen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Touristen in Griechenland selbst erkranken, ist aktuell eher gering – dennoch sollte man vorsichtig sein.
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Tigermücken-Stiche: Symptome und Unterschiede zu normalen Mückenstichen
Stiche der Tigermücke sind meist schmerzhafter und hinterlassen stärkeren Juckreiz als die von normalen Mücken. Typische Merkmale:
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stärker gerötete Schwellung
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längere Dauer des Juckreizes
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oft mehrere Stiche hintereinander, da Tigermücken mehrmals stechen
Für Allergiker können Stiche besonders unangenehm sein und größere Hautreaktionen auslösen.
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Tigermücke in Spanien | Tigermücke in Kroatien |
Tigermücke in Griechenland | Tigermücke in Bulgarien |
Tigermücke auf Mallorca |
Schutz vor Tigermücken im Griechenland-Urlaub
Damit die Tigermücke den Urlaub nicht verdirbt, sollten Touristen einige einfache Schutzmaßnahmen beachten:
Kleidung
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Lange, helle Kleidung tragen, besonders in den Morgen- und Abendstunden.
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Dünne Stoffe sind ideal, um sich vor Stichen zu schützen und nicht zu überhitzen.
Mückenschutzmittel
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Repellents mit DEET, Icaridin oder Zitriodiol sind besonders wirksam.
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Mehrmals täglich auftragen, da die Wirkung mit der Zeit nachlässt.
Unterkunft
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Hotels mit Klimaanlage und Moskitonetzen bevorzugen.
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Fenster und Türen möglichst geschlossen halten oder mit Fliegengittern sichern.
Umgebung
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Kein stehendes Wasser in der Nähe (Eimer, Schalen, Blumentöpfe) – dort legt die Tigermücke ihre Eier ab.
Tipps für Familien mit Kindern
Für Kinder sollte man milde, aber dennoch wirksame Repellents verwenden (z. B. Icaridin in niedriger Konzentration). Außerdem sind Moskitonetze über Kinderbetten empfehlenswert, da die Tigermücke auch tagsüber aktiv ist.
Reisen nach Griechenland: Wie groß ist die Gefahr?
Für die meisten Urlauber bleibt die Tigermücke eher ein lästiger Begleiter als eine ernsthafte Bedrohung. Dennoch steigt mit der Ausbreitung das Risiko, dass Krankheiten in Zukunft häufiger auftreten. Besonders in den heißen Sommermonaten sind Tigermücken in Griechenland weit verbreitet.
👉 Wer sich konsequent schützt, muss sich aber keine Sorgen machen und kann den Griechenland-Urlaub unbeschwert genießen.
Fazit: Tigermücke in Griechenland – wachsam, aber kein Grund zur Panik
Die Tigermücke ist in Griechenland weit verbreitet, besonders in Städten und auf beliebten Inseln wie Kreta, Rhodos und Korfu. Sie kann Krankheiten übertragen, auch wenn bisher nur sehr wenige Fälle gemeldet wurden. Urlauber sollten die Gefahr ernst nehmen, sich aber nicht verunsichern lassen. Mit Mückenschutzmitteln, geeigneter Kleidung und einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko deutlich reduzieren.
Für Touristen gilt: Informiert sein, Schutzmaßnahmen ergreifen – und den Urlaub trotzdem genießen.
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