Griechische Inseln - Überblick

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Wer auf mehreren Inseln unterwegs ist, sollte seine Unterkünfte im Voraus buchen. Hotels und Pensionen sind auf den Inseln von Griechenland außerhalb der absoluten Hauptsaison (Juli bis Mitte September) oft sehr preiswert. Nicht selten findet man auf www.booking.com Doppel-Zimmer für deutlich unter 30 Euro pro Nacht. Griechenland ist durch die jahrelange Krise und Deflation wieder eine eher güstiges Reiseziel. Eher teuer sind nach wie vor Mykonos und Santorini, vor allem die Hauptstadt Thira. Sehr günstige Zimmer findet man zum Beispiel im Mai, Juni oder Oktober auf Naxos, Ios, Paros, Kreta und Rhodos.

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Diese Seite kann man ausdrucken und auf eine "Inselhüpfreise" nach Griechenland als kleinen Reiseführer mitnehmen. Es sind Kurzbeschreibungen der etwa 20 interessantesten Inseln von Griechenland. Die Seite kann natürlich einen Reiseführer in Buchform nicht ersetzten. Sie soll lediglich einen kleinen Überblick verschaffen. 

Übersicht über buchbare Unterkünfte in Griechenland

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1. Die Kykladen


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Santorini

Santorini ist eines der eindrucksvollsten Naturwunder Europas. Die Insel ist ein Vulkankegel, der sich zum Teil unter dem Wasserspiegel befindet. Manche Wissenschaftler meinen, daß Santorini der sagenhafte prähistorische Ort Atlantis war. Kommt man mit der Fähre an, fährt man in den Vulkankegel, der unter dem Wasserspiegel liegt,  hinein und erreicht den kleinen Hafen.

Sehenswürdigkeiten gibt es auf der kleinen Insel viele. Einen Besuch wert ist sind die Ausgrabungen der minoischen Siedlung Aktotri und der antiken Hauptstadt Thera. Die Hauptstadt Thira, mit den kleinen Gassen in der Altstadt und dem atemberaubenden Ausblick auf das Meer und den Vulkankegel ist, trotz aller Kommerzialisierung und übermäßigem Tourismus, immer noch einer der schönsten Orte in Griechenland. Auch die kleineren Insel im Vulkan sollte man nicht auslassen. Vor allem Palia Kameni mit den bekannten heißen Vulkanquellen sind muß man gesehen haben.

Santorini ist eine Insel mit regem Fährverkehr. Es gibt tägliche Fährverbindungen nach Piräus (dem Hafen von Athen), Naxos, Ios, Paros, Mykonos und vielen anderen Inseln in der Umgebung. Mehrmal wöchentlich fahren Fähren in die Dodekanes (Rhodos), und vielen andere Inseln der Kykladen wie Sikinos, Anafi, Folegandros, Sifnos, Serifos und Milos. Die Fahrt nach Athen dauert etwa 10 Stunden und kostet 16 Euro. Es gibt jedoch im Sommerfahrplan auch teurere Luftkissenboote, die die Strecke in der Hälfte der Zeit bewältigen. Die Insel kann mit der Fähre 3 mal wöchentlich von Heraklion, der Hauptstadt von Kreta, erreicht werden. Im Sommer gibt es zusätzlich täglich ein Luftkissenboot von und nach Iraklio, welchen auch etwa doppelt so teuer und doppelt so schnell ist. Die Fahrt mit der normalen Fähre kostet etwa 10 Euro und dauert circa 4-5 Stunden. Die Fähre erreicht Santorini etwa um 2 Uhr morgens. Am Hafen warten auf alle großen Fähren viele 50 Menschen, die Ihre Zimmer lautstark anbieten. Tipp: Unter Ihnen ist auch fast immer ein Mitarbeiter der Jugendherberge in Perissa. Die Fahrt mit seinem Kleinbus zu seiner Jugendherberge ist kostenlos, wenn man in der Jugendherberge übernachten will. Die Herberge ist recht gut und kostet immer noch unter 10 Euro die Nacht (in der Nebensaison 5 Euro, eine der billigsten Übernachtungsmöglichkeiten in ganz Griechenland). Man kann dort auch günstige Doppelzimmer mieten. Es gibt eine weitere Jugendherberge in der Hauptstadt Thira, die jedoch nicht den besten Eindruck auf mich gemacht hat (strenge Regeln und nicht gerade sauber und modern ). Auch im Norden, in dem malerischen Ort Oia, gibt es eine neue Jugendherberge. Diese soll recht gut sein. Campinglätze gibt es mehrere auf der Insel. Das Preisniveau ist allgemein, was Tavernen, Restaurants und Bars betrifft, für Griechenland enorm hoch. Günstige Tavernen findet man kaum. In manchen Bars zahlt man 5 Euro und mehr für ein Bier. Unterkünfte sind jedoch nicht allzu teuer. Für 20-25 Euro findet man außer im Juli oder August immer ein Doppelzimmer in einer der unzähligen Pensionen oder Zimmervermietungen. Santorini ist sicherlich landschaftlich der schönste Teil von Griechenland, der übermäßige Tourismus hat jedoch viel von der einzigen Schönheit genommen. Im Sommer platzt die Insel fast vor Touristen. Wer im Winter kommt, kann die einmalige Landschaft der Vulkaninsel noch genießen. 

Der schönste Strand auf der Trauminsel ist meiner Meinung nach der von Perissa. Er ist bekannt für seinen schwarzen Sand. Vorsicht barfuß: Der schwarze Sand ist im Sommer sehr heiß, schon mit wenigen Schritten kann man sich die Füße verbrennen. Perissa eignet sich auch als Übernachtungsbasis auf der Insel. Die Insel ist nicht sehr groß, tagsüber gibt es gute Busverbindungen.

Naxos

Naxos ist mit 423 Quadratkilometer die größte Insel der Kykladen. Naxos hat etwa 15.000 Einwohner. Sie ist eine typische Kykladeninsel. Es gibt viel Pauschaltourismus, jedoch nicht so ausschweifend wie auf Mykonos oder Santorini. Auch Individualtouristen und Rucksackurlauber sind auf Naxos immer noch in größerer Anzahl zu finden (auch wenn Billigunterkünfte immer seltener werden). Pluspunkte von Naxos sind die schönen Strände und die Größe der Insel. Man findet viele abgelegene Gebiete, weit weg von den Touri-Orten.

Die Hauptstadt  mit einem venezianischen Schloß und der schönen Altstadt heißt Naxos-Stadt. Sie ist Sitz eines katholischen Erzbischofs. Ansonsten gibt es nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten auf der Insel. Vor allem die auf der ganzen Insel verteilten Wehrtürme der Venezianer fallen auf.

Naxos ist mit 423 Quadratkilometer die größte Insel der Kykladen. Naxos hat etwa 15.000 Einwohner. Sie ist eine typische Kykladeninsel. Es gibt viel Pauschaltourismus, jedoch nicht so ausschweifend wie auf Mykonos oder Santorini. Auch Individualtouristen und Rucksackurlauber sind auf Naxos immer noch in größerer Anzahl zu finden (auch wenn Billigunterkünfte immer seltener werden). Pluspunkte von Naxos sind die schönen Strände und die Größe der Insel. Man findet viele abgelegene Gebiete, weit weg von den Touri-Orten.

Die Hauptstadt  mit einem venezianischen Schloß und der schönen Altstadt heißt Naxos-Stadt. Sie ist Sitz eines katholischen Erzbischofs. Ansonsten gibt es nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten auf der Insel. Vor allem die auf der ganzen Insel verteilten Wehrtürme der Venezianer fallen auf.

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Paros

Paros (165 Quadratkilometer, etwa 10000 Einwohner) liegt in der Mitte der Kykladen. Die schöne Insel wird sowohl von Rucksacktouristen als auch von Pauschaltouristen besucht. Der höchste Berg ist der 771 Meter hohe Prophilitis Elias. Hauptstadt und Anlegeplatz für die Fähren ist Parakia an der Westküste.

Sehenswürdigkeiten:

- Das Schmetterlingstal Petaloudes. Im Sommer flattern hier viele Tausende bunte Schmetterlinge

- Die ursprünglich gebliebene Fischerdorf Naossa im Norden der Insel

- Der Ort Marpissa im Osten der Insel (venezianische Festung, gute Strände)

- Die Insel Antiparos (2 km von Paros entfernt) mit einer der interessantesten Tropfsteinhöhlen in Griechenland. Auf Antiparos gibt es Tavernen und auch einige Pensionen und Privatzimmer. Die meisten Touristen sind jedoch Tagesausflügler aus Paros.

Es gibt viele Hotels, Ferienhäuser und billige Privatzimmer auf Paros. Insgesamt sind 5 Campingplätze auf Paros vorhanden. 2004 öffnete eine neue Jugendherberge. Fähren fahren im Sommer fast stündlich von und nach Antiparos (15 min). Täglich gibt es Fährverbindungen nach Piräus (Hafen von Athen), Naxos, Ios, Mykonos und Santorini. Mehrmals täglich kann man von Athen nach Paros fliegen.

Ios

Die Partyinsel (viele sagen auch Saufinsel) von Griechenland liegt mitten in den Kykladen unweit von Santorini, Naxos und Paros. Ios ist der wahrscheinliche Sterbeort des antiken Schriftellers Homer. Sein Grab kann man durch eine längere Wanderung erreichen. Ios ist ansonsten eine Urlaubsinsel für junge Leute die Party, Sex und Alkohol suchen. Auf keiner anderen Insel in Griechenland findet man so viel Besoffene. Kaum ein Tourist ist über 25, die meisten Engländer und Deutsche. Das Nachtleben konzentriert sich vor allem auf Ios-Stadt, die zu Fuß mit einer langen Treppe mit dem Hafen Gialos verbunden ist. Die bekanntesten Diskotheken sind die Slammer-Bar im Zentrum, die Flames-Bar, die Jungle-Bar und die Red-Bull Bar. Der Touristen auf Ios sind meist Backpacker. Somit sind die Preise recht niedrig. Die meisten Bars und Clubs haben bis 8 oder 9 Uhr morgens geöffnet. Wenn man hier um 6 Uhr abends Frühstück bestellt, wundert sich hier niemand. Es gibt unzählige Restaurants, die fast alle niedriges bis mittleres Preisniveau haben. Unter den besseren sind Ali Babas(asiatische Küche), Harmony (mexikanische Küche), The Nest (griechische Küche).

Übernachten kann man billig in der Jugendherberge Francescos (12 Euro im Schlafsaal) im Dorf. Dort herrscht 24 Stunden am Tag eine Partyatmosphäre. Auch der Campingplatz und Jugendherberge "Far Out Beach Club" ist beliebt. In dieser, am Strand gelegenen Anlage, kann man entweder sein Zelt aufschlagen oder im Hostel übernachten (8 Euro, billigste Bett auf Ios). Die 3. billige Übernachtungsmöglichkeit ist  " The Purple Pig" (10 Euro), etwa 15 Minuten zu Fuß vom Dorf. Wie im Far Out wird auch hier viel Party geboten inkl. Livemusik, Grillabende, Pool mit Bar.

Fähren gibt im Sommer mehrmals täglich nach Piräus, Naxos, Paros, Mykonos und Santorini. Auch nach Heraklion (Kreta) und auf viele andere Inseln gibt es gute Fährverbindungen. Einen Flughafen hat Ios nicht. Autos gibt es auf Ios recht wenige, da es kaum Straßen gibt.

Amorgos

Amorgos ist 128 Quadratkilometer groß und hat etwa 2000 permanente Einwohner. Die Insel in den Kykladen liegt östlich von Naxos etwas abseits der Routen der großen Fähren. Amorgos gilt als recht windig und gebirgig. Es gibt zwar einige schöne Strände, die Insel ist aber besser für einen Wanderurlaub als für einen Strandurlaub geeignet. Die Insel ist trotz steigender Urlauberzahlen immer noch ein Geheimtip für Menschen, die Ruhe und eine typisch griechische Insel suchen. Amorgos hat viele Stammgäste, was für die Insel spricht. Viele Nordeuropäer kommen hierher, weil sie eine Alternative zum westlichen Großstadtleben suchen. Nicht wenige bleiben Monate oder Jahre. 

Es gibt auf Amorgos 2 Hafenorte: Katapola und Aigialis. Katapola hat mehr Fährverbindungen und die schöneren Strände in der Umgebung. Aigiatalis ist der bessere Ausgangspunkt für Wanderungen. Beide Orte haben einige Pensionen, Privatzimmer und Tavernen. Eine schöne Wanderungen führt von Aigiatalis zum alten Hauptort Chora im Zentrum der Insel. Chora ist ein malerisches traditionelles Dorf mit wenig Tourismus. Sehenswert auf Amorgos ist das in einen Berg hinein gebaute Kloster Panagia Hosoviotissa unweit von Chora.

Die beiden Hauptorte und Chora sind durch Busse verbunden. Fähren gibt es im Sommer täglich nach Piräus (Hafen von Athen), Naxos und Santorini. An vielen Tagen gibt es auch eine Fährverbindung zu den sogenannten "Kleinen Kykladen" Iraklia, Schoinousa, Koufonisi und Donousa, die zwischen Naxos und Amorgos liegen. Donousa ist für viele die schönste dieser Gruppe (etwa 100 Einwohner).


2. Dodekanes

Rhodos

Rhodos ist die Hauptinsel der Dodekanes. Auf der 1400 km² großen Insel leben etwa 150.000 Menschen. In die Geschichte ging die Belagerung von Rhodos durch die Türken ein.  Rhodos-Stadt ist mit 60.000 Bewohner die große Stadt in der Gegend und hat eine sehr sehenswerte Altstadt, die als UNESCO Weltkulturerbe geschützt ist. Die Altstadt ist von einer bis zu 12 m dicken Stadtmauer umgeben. Weltbekannt ist Rhodos für den Koloß von Rhodos, eines der 7 Weltwunder der Antike. Dieser existiert jedoch leider nicht mehr. Sehr schön angelegt ist der Rodini-Park, der große Stadtpark von Rhodos-Stadt. Hier findet man  viel Schatten durch die vielen hohen Bäume und Ruhe. Die Akropolis von Lindos ist das bekannteste Ausflugsziel von Rhodos (etwa 50 km von der Stadt). Die schönsten Strände von Rhodos liegen im Osten der Insel, vor allem um den Ferienort Faliraki, der allerdings recht touristisch ist. Je weiter man auf Rhodos in Richtung Süden fährt, desto griechischer wird die Insel. Im Süden gibt es kaum Tourismus.  Eine Ausnahme ist der Ort Prassonissi an der Südspitze von Rhodos. Dieser Ort ist ein Geheimtip für Server. Viele Servfans sagen, daß es der beste Platz zum Serven in ganz Griechenland ist. In  Prassonissi haben sich inzwischen einige Tavernen und Ferienhäuser angesiedelt. Dennoch ist der wunderschöne Strand immer noch einer der ruhigeren auf Rhodos.

Auf der Insel gibt es ein recht gutes Busnetz. Billig übernachten kann man in der schönen Jugendherberge "Rhodos Youth Hostel" in der Altstadt. Auch der Campingplatz " Faliraki Camping" 2 km von der Hauptstadt der Insel ist  empfehlenswert. Von Rhodos gibt es täglich Fähren nach Marmaris in der Türkei (recht teuer für die kurze Distanz). Der Hafen von Rhodos Stadt ist der größte Fährhafen in der Dodekanes. Häufige Fährverbindungen gibt es auf alle Inseln in der Umgebung, auf die Kykladen und natürlich nach Piräus, dem Hafen von Athen. Die Fährverbindung nach Zypern und Haifa (Israel) ist leider 2004 eingestellt worden. Auf dem geschäftigen Flughafen gibt es täglich viele Flüge nach Athen und die Inseln in der Umgebung. Außer in den Wintermonaten gibt es täglich Charterflüge aus Deutschland.

Kos

Kos ist nach Rhodos die bekannteste Insel in der Dodekanes. Die Insel ist 290 Quadratkilometer groß und hat gut 30000 Einwohner. Kos ist bekannt für lange Sandstrände, die Haupteinnahmequelle der Bewohner ist seit den 80er Jahren der Tourismus. Auf der Insel hat sich Dank des Flughafens Pauschaltourismus im größeren Stil entwickelt.

Die mit Abstand größte Stadt auf Kos ist die gleichnamige Hauptstadt. Die große venezianische Burg aus dem späten Mittelalter bestimmt das Stadtbild. Das archäologische Museum in Kos-Stadt ist ebenfalls sehenswert. Das Inselinnere ist sehr gebirgig (höchster Berg 880 m) . Es gibt viele interessante Wanderungen in abgelegene Bergdörfer, deren Bewohner noch nicht von der Touristenwelle der Hauptstadt und der Badestrände überrollt worden sind. Wer einen ruhigeren Ort am Meer sucht, ist in Mastihari einem kleinen Fischdorf 35 km von der Hauptstadt entfernt richtig.

Archäologen interessiert auf Kos die Ruinen des Asklepieion oberhalb der Hauptstadt. Es ist ein altgriechisches Sanatorium. Die bekannteste Kurheilstätte der Antike wurde von dem weltbekannten Arzt Hippokrates etwa 400 v.Chr. gegründet, der aus Kos stammte. Heute schwören die Ärzte der Welt nach ihrem Studium den Eid des Hippokrates, des Begründers der Schulmedizin.

Die billigste Übernachtungsmöglichkeit ist der überdurchschnittliche Campingplatz etwa 3 Kilometer östlich der Hauptstadt. Der Minibus von "Kos Camping" steht meistens am Hafen, wenn eine Fähre ankommt. Der Transport zum Campingplatz ist kostenlos. Ansonsten gibt es auf Kos viele Tavernen, Zimmervermietungen, Hotels und Pensionen zu normalen Preisen.

Auf dem Flughafen landen im Sommer täglich Charterflüge mit Touristen vor allem aus Deutschland und England. Auch von Athen und Rhodos wird Kos angeflogen. Fähren kommen täglich aus der weit entfernten Hauptstadt Athen an. Auch nach Rhodos, Kalymnos und Patmos gibt es tägliche Fährverbindungen. Seltener fahren Fähren nach Nisyros und Tilos. Teurere Luftkissenboote verbinden Kos mit den großen Inseln der Umgebung. Kleinere Passagierschiffe verbinden Kos im Sommer jeden Tag mit der nahen Türkei (mit der bekannten Touristenstadt Bodrum). Im Winter fahren diese seltener.

Patmos

Patmos, in der nordwestlichen Dodekanes gelegen, ist mit nur 40 Quadratkilometer und knapp 3000 Einwohnern eine kleine Insel. Auf der Insel soll der Apostel Johannes seine Offenbarung etwa 95 n.Chr. geschrieben haben. Für  Christen ist Patmos als ein Ort der Vision bekannt.

Heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig auf der Insel. Dennoch ist die Insel nicht so überlaufen wie viele andere griechische Inseln. Es gibt auf Patmos viele Privatzimmer und Pensionen. Somit ist es auch im Sommer einfach ein Zimmer zu finden. Viele Eigentümer von Zimmervermietungen kommen bei Ankunft einer großen Fähre an den Hafen um ihre Zimmer lautstark anzubieten.

Sehenswert ist das bekannte Kloster Sankt Johannes (Moni Agios Christodulos) mit seiner weltbkannten Bibiothek, die als die bedeutendste historische Bibliothek im griechisch-orthodoxen Raum gilt. Auch die Höhle, in der Johannes sein Werk beschrieben haben soll, kann besichtigt werden. Patmos hat viele schöne Buchten und Strände, die meisten sind jedoch Kiesstrände.

Skala ist der Hafenort und die kleine Hauptstadt. Dort findet man die meisten Tavernen und Zimmervermietungen. Stefanos Camping, der einzige Campingplatz der Insel, ist etwa 2 km nordöstlich von Skala. Hora, etwa eine halbe Stunde zu Fuß von Skala, ist die historische Hauptstadt der Insel mit wesentlich weniger Tourismus. Weitere Dörfer sind das idyllische Fischerdorf Grikos und das Dorf Kampos mit einem schönen Sandstrand. Zu allen allen oben erwähnten Orten gibt es regelmäßige Busse vom Hauptort Skala. Häufige Fährverbindungen gibt es von Patmos nach Piräus (dem Hafen von Athen), Leros, Kalimnos, Kos und Rhodos. Kleinere Fähren fahren nach Samos.

Tilos

Tilos ist eine kleine Insel (etwa 65 Quadratkilomter) in der zentralen Dodekanes. Gut die Hälfte der 300 Einwohner leben im Hafenort Livadia. Der offizielle Hauptort ist jedoch das im Inselinneren gelegene Megalo Chorio ("Grosse Dorf") mit etwa 100 Einwohnern. Zwischen diesen beiden Orten und den zwei bekanntesten Stränden Plaka und Eristos verkehren Busse.  Die Einwohner sind sehr gastfreundlich und freuen sich über Gespräche mit den wenigen Touristen, die auf die Insel kommen. 

Tilos hat die schönsten einsamen Strände in der Dodekanes. Auch Wandern kann man auf der dünn besiedelten Insel gut. Die Landschaft wirkt karg. Die Insel ist recht regenarm und die Böden sind nicht besonders fruchtbar. Tilos ist ideal für Menschen, die einen ruhigen Urlaub und Erholung suchen. Da die Insel etwas abgelegenen ist, sind hier viele seltene Pflanzen und Tiere heimisch. Bekannt ist die Insel für Funde von Elefantenknochen einer zuvor unbekannten Zwergelefantenart. Die Skelette, der 1971 in einer Höhle gefunden Elefanten, sind einen einem kleinen Museum in Megalo Chorio ausgestellt. Die Tiere wurden nur 1,50 Meter groß.

Eine günstige Unterkunft ist auf Tilos einfach zu finden. Viele Häuser in Tilos wurden zu Zimmervermietungen umfunktioniert. In Livadia gibt es einige kleinere Hotels und Pensionen. Tavernen und Restaurants findet man überall.

Es gibt tägliche Fährverbindungen mit dem Katamaran "Sea Star" von und nach Rhodos und die Nachbarinsel Nisyros. Auch von Piräus (dem Hafen von Athen)  kann man Tilos einige Male pro Woche mit der Fähre erreichen. Einen Flughafen hat die Insel nicht. Es gibt jedoch viele Flüge von Athen und Deutschland nach Rhodos.

Leros

Leros, in der nördlichen Dodekanes gelegen, ist mit 64 Quadratkilometer und etwa 9000 Einwohnern eine mittelgroße Insel. Während der Militärdiktatur bis 1974 erlangte die Insel traurige Berühmtheit. Hier war ein großes Internierungslager für politische Gefangene. Erst in den letzten Jahren hat sich Leros touristisch entwickelt. Der große Massentourismus hat die Insel jedoch noch nicht erreicht.

Leros gehörte bis zum 2.Weltkrieg zu Italien. Dies ist an der Architektur leicht zu erkennen. Die Stadt Lakki wurde in den 30er Jahren von den Italienern erbaut. Vor allem die für griechische Inseln untypischen breiten Straßen in Lakki fallen sofort auf. Der Hauptort Agia Marina ist im Gegensatz dazu im typischen griechischen Inselstil erbaut. Auch die klassischen malerischen Fischdörfer Alinda und  Xirokambos sind einen Besuch wert. Die Strände der Insel gelten nicht gerade als die schönsten von Griechenland. Auch ist die Insel recht dicht besiedelt, was Wandern im Vergleich zu anderen Inseln nicht so interessant macht. Dennoch ist die Insel einen Besuch wert. Die Menschen sind gastfreundlich und die Pensionen, Zimmervermietungen und Tavernen gut und preiswert. Vor allem der Fisch schmeckt in vielen Tavernen ausgezeichnet. Auch zum Tauchen ist das Meer um Leros gut geeignet. Sehenswert ist die im 14 Jahrhundert von den Johantinern erbaute Burg in der Nähe von Agia Marina. Von der Burg hat man auch einen großartigen Ausblick über die Insel. 

In dem kleinen Ort Xirokambos gibt es einen gut gepflegten Campingplatz (Panos Camping). Mit Fähren ist die Insel gut zu erreichen. Täglich gibt es Fährverbindungen nach Kos, Samos, Patmos und Piräus (dem Hafen von Athen). Auf dem kleinen Flughafen landen nur Kleinflugzeuge aus Athen. Es gibt jedoch von Deutschland Charterflüge auf die Nachbarinseln Kos und Samos.

Karpathos

Karpathos ist eine  Insel etwa auf halbem Weg von Kreta nach Rhodos. Es gibt inzwischen recht viel Tourismus auf Karpathos. Dennoch ist die Insel immer noch für Urlauber geeignet, die Ruhe suchen. Die Insel hat etwa 6000 Einwohner und einen internationalen Flughafen für Charterflüge.

Im Hauptort Pigadia  (auch Pigadhia geschrieben) kommen die Fähren an. In diesem Ort gibt es Hotels, Pensionen, Tavernen, eine Post, Banken und Einkaufsmöglichkeiten. Viele Tavernen befinden sich entlang der Strandpromenade. Die Taverne Ideal ist eine der billigsten und besten. Rucksachtouristen kommen in Pigadia in den Pensionen Rose Studios, Konaki und Harry´s Rooms (empfehlenswert) unter. Man findet auf der Insel einige Internetcafes.Es gibt einige Dörfer mit recht gut ausgebauter touristischer Infrastruktur - mit Hotels und Restaurants der mittleren bis gehobenen Preisklasse für Pauschaltouristen.  Diese sind vor allem im Süden der Insel. Dort befinden sich auch schöne, weite Sandstrände. Die Region im Norden ist fast unbewohnt und ist ideal für ausgedehnte Wanderungen. Dort in der Nähe von Diafani ist ein freier, allgemein tolerierten Campingplatz. Ein offizieller Campingplatz oder eine Jugendherberge ist auf Karpathos leider nicht zu finden. Auch das Inselinnere ist für Wanderungen gut geeignet. Die Bergdörfer der bis zu 1200 Meter hohen Berge auf Karpathos sind vom Pauschaltourismus durch den internationalen Flughafen weitgehend unberührt geblieben.

Es gibt täglich einen Flüge nach Rhodos und Athen. Einige Busse verbinden die Dörfer auf der Insel. Will man in den Norden nimmt man besser ein Ausflugsboot von Pigadhia. Natürlich kann man auf der Insel Fahrräder, Motorräder und Autos mieten. 

Von Kreta aus erreicht man Karpathos einfach und billig mit der Fähre. 3 mal pro Woche fährt eine Fähre von Agios Nikolaos und Sitia nach Kassos (3-5 Stunden) und  Karphatos (etwa 6 Stunden). Dieses Schiff  fährt weiter nach Rhodos (5-6 Stunden).

Kassos

Kassos ist eine kleine Insel einige Fährstunden östlich von Kreta und einige Stunden westlich von Rhodos. Obwohl es dort inzwischen einen beschränkten Tourismus gibt, ist die Insel nur für einen Urlaub geeignet, wenn man Ruhe sucht und an traditionellen Inselleben in Griechenland interessiert ist. Die Insel ( knapp 70 qkm) ist mir etwa 1200 Einwohner recht dünn besiedelt.

Im Hauptort Fri (auch Phry oder Phri geschrieben) kommen die Fähren an. Im Ort gibt es einige Unterkunftsmöglichkeiten, Tavernen, eine Post und geschränkte Einkaufsmöglichkeiten. Die Taverne Milos ist empfehlenswert. Eine weitere trägt den simplen Namen Kassos. Milos ist eine der wenigen Tavernen, die auch außerhalb der Hauptsaison geöffnet ist. Die Zimmervermietung "Anessis" und die kleine Pension "Anagenissis" sind recht gute und billige Unterkunftsmöglichkeiten im Hauptort Fri auf Kassos. Ein Internetcafe gibt es meines Wissens nicht. Auf der Insel gibt es vier weitere Dörfer (Agia Marina, Arvanitochrio, Poli und Panasgia). Diese sind alle entweder zu Fuß von Fri aus in einigen Stunden zu erreichen (die Insel ist nicht besonders groß) oder im Sommer mit dem Bus. In Fri kann man sich ein kleines Motorrad oder Fahrrad mieten.

Sehenswürdigkeiten gibt es nicht sehr viele. Die 20m tiefe Höhle Sellai im Inselinneren und einige Kirchen sind bemerkenswert. Auf der Insel gibt es auffallend viele alte Schäferhütten. Die Küste besteht zum großen Teil aus steilen Klippen, schöne Strände gibt es nur beschränkt. Der Strand im Hauptort Fri ist jedoch in Ordnung. Die Einwohner leben überwiegend von Landwirtschaft, Tourismus und Fischfang.

Es gibt täglich einen Flug von Kassos nach Rhodos und Karpathos. Der Flugplatz ist nur etwa 1 km außerhalb von Fri, internationale Flüge gibt es nicht..

Von Kreta aus erreicht man Kossos einfach und billig mit der Fähre. 3 mal pro Woche fährt eine Fähre von Agios Nikolaos und Sitia nach Kassos (3-5 Stunden) . Dieses Schiff fährt  weiter nach Karphathos (1,5 Stunden) und Rhodos (6-7 Stunden).

Kastellorizo

Kastellorizo liegt 3 km vor der südtürkischen Küste, weit von anderen griechischen Inseln (130 km östlich von Rhodos) und dem griechischen Festland entfernt. Sie ist die abgelegenste Insel von Griechenland. Mit nur 9 Quadratkilometern und 200 Einwohnern ist Kastellorizo eine sehr kleine Insel. Die Insel kam 1945 zu Griechenland. Die Türkei erhebt Anspruch auf Kastellorizo, was zu Spannungen führt.

Bekannt ist die Parasta-Höhle (auch Blaue Grotte genannt). Wenn am Vormittag die Sonne in die Höhle scheint sind die Wände und die Decke durch Reflektionen blau erleuchtet. Durch die abgelegene Lage ist die Insel ein Naturparadies. Es gibt Robben und große Schildkröten.

In den letzten Jahren hat sich auf der Insel ein bescheidener Tourismus entwickelt. Das einzige Dorf auf der Insel ist Megisti. Dort gibt es einige kleine Pensionen und Privatzimmer sowie ein paar Tavernen, Cafes und Läden. Da die Insel schwer zu erreichen ist, ist die Insel immer noch ein Geheimtip. Wer freundliche Menschen, Ruhe, einsame Strände und Abgeschiedenheit sucht, ist hier genau richtig.

Es gibt zwei von der griechischen Regierung subventionierte Fähren pro Woche nach Rhodos. Das türkische Festland kann man mit kleineren Booten erreichen (abhängig von der politischen Lage). Auch hat Kastellorizo einen kleinen Flughafen (im Sommer täglich Flüge nach Athen).

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3. Die Ionische Inseln

Korfu

Korfu (Corfu) ist die nördlichste, bekannteste und große Insel der Gruppe der ionischen Inseln. Korfu ist knapp 600 Quadratkilometer groß und ist mit etwa 110.000 Einwohner dicht besiedelt. Die Insel liegt nur wenige Kilometer vor der albanischen Küste. Es gibt viel Tourismus aus Korfu. Viele der Touristen sind Pauschaltouristen. Da Korfu im Norden von Griechenland liegt ist der Winter hier etwas kälter als im Rest Griechenlands. Im Gegensatz zu Südgriechenland kann es hier auch mal im Sommer regnen, auch wenn das eher die Ausnahme ist. Der zweite wichtige Wirtschaftsfaktor neben dem Geschäft mit den  Urlaubern ist der Olivenanbau. Die Hauptstadt (Korfu-Stadt) ist sehenswert. Vor allem die Altstadt, verwinkelten Gassen mit vielen kleinen Läden, und die zwei Burgen, die die Stadt überragen, sollte man sich anschauen. Außerhalb der Stadt ziehen die Villa der Kaiserin Sisi (Archillion) und das Kloster Pondikonissi viele Touristen an.

Der internationale Flughafen wird von vielen Chartergesellschaften (Sommer) und auch von der Lufthansa (ganzjährig) direkt aus Deutschland angeflogen. Täglich gibt es mehrere Flüge mit Olympic Airways nach Athen, mehrere Flugverbindungen pro Woche bestehen nach Thessaloniki. Stündlich gibt es tagsüber Fähren von Korfu-Stadt nach Igoumenitsa. Auch die südlich gelegene Insel Paxos ist im mit der Fähre erreichbar. Täglich fahren Fähren in das nahe Italien. Deswegen sind viele Besucher auf Korfu Italiener.

Viele Hotels, Ferienhäuser, Zimmervermietungen und Campingplätze sind auf Korfu vorhanden. Zweite gute Campingplätze sind Camping Village Dionysus und Camping Kontokali (wenige Kilometer nördlich der Hauptstadt).  Der Pink Palace ist vielleicht die bekannteste "Jugendherberge" Europas. Die riesige Herberge ist nur mit Halbpension ab 20 Euro im Schlafsaal pro Tag buchbar. Es herrscht 24 Stunden am Tag eine Partyatmosphäre, es gibt Whirlpool, Billard, Tischtennis und vieles mehr. Wer Party sucht ist hier richtig, wer Ruhe sucht wohl kaum. Die Jugendherberge ist  von April bis November geöffnet. Meist steht ein Kleinbus am Fährhafen, der die Gäste kostenlos zum Pink Palace bringt.  Interessant sind geführte Tagesausflüge nach Albanien, die überall auf Korfu angeboten werden.

Paxos

Paxos ist die kleinste Insel der ionischen Hauptinseln. Sie ist nur 19 Quadratkilometer groß, ist aber mit 5000 Einwohnern recht dicht besiedelt. Paxos liegt wenige Kilometer südlich von Korfu. Der Hauptort ist Gaios (gut 2000 Einwohner).

Die Insel ist vor allem bei Wanderern sehr beliebt. Die Anzahl der Touristen ist zwar steigend, dennoch leben die Einheimischen überwiegend von der Landwirtschaft. Auf der Insel werden vor allem Oliven und Wein angebaut. Sehenswert ist die Höhle Ipapanti im Westen der Insel. Diese kann man nur vom Meer aus erreichen. Von Gaios gibt es Auflugsboote zur Grotte. In Gaios gibt es einige Pensionen und Privatzimmer, die recht günstig sind. Auch in einigen kleineren Orten wie Longos und Lakka gibt es Zimmervermietungen, Tavernen und Cafes. Das klare, blaue Wasser um Paxi lädt zum Tauchen und Schnorcheln ein. Noch schöner ist das Meer um die kleine Insel Antipaxos (Antipaxi), wenige Kilometer südlich von Paxos.

Mit der Fähre ist Paxos ganzjährig von Igoumenistsa (auf dem Festland) und Korfu zu erreichen. Im Sommer gibt es auch einige Fährverbindungen direkt von Italien, die auf ihrem Weg nach Patras (Peloponnes) einen Zwischenstop in Paxi machen. Einen Flugplatz hat die kleine Insel nicht. Antipaxi erreicht man mit Ausflugsbooten vom Hafen in Gaios.

Ithaka

Ithaka ist eine kleine Insel zwischen dem westgriechischem Festland und der wesentlichen größeren Insel Kafalonia (nur 3 km entfernt). Sie ist knapp 100 Quadratkilometer groß und hat etwa 5000 Einwohner. Die Insel wurde leider bei einem Erdbeben 1953 stark zerstört. Viele Einwohner verloren alles und wanderten aus.

Bekannt ist Ithaka durch die Sage von Odysseus, dem es nach 10jähriger Irrfahrt gelang seine Heimat Ithaka wiederzufinden und darauf als Bettler verkleidet die Männer tötete, die seiner treuen Frau nachgestellt hatten.

Die Insel ist recht grün. Es gibt viele Pinienbäume, Olivenbäume, Zypressen und Weinfelder. Touristisch ist Ithaka noch nicht sehr erschlossen. Die Insel lädt zum Wandern und Spazieren ein. Auch gibt es einige interessante archäologische Stätten und Museen. Einige kleinere Dörfer auf der Insel stehen unter Denkmalschutz und haben somit ihren typisch griechischen Charakter bewahrt. Sehenswert sind zum Beispiel das malerische Fischerdorf Frikes und das Dorf Kioni, wo die meisten Häuser das Erdbeben 1953 überstanden.

Hauptort in Vathy. Dort findet man die meisten Hotels,  Privatzimmer und Restaurants. Aber auch in kleineren Dörfern finden Wanderer einfache Zimmervermietungen und Tavernen.

Ithaki hat keinen Flughafen. Die Insel kann täglich mit der Fähre vom Festland (Patras auf der Peloponnes und Astrakos) erreicht werden. In der Saison gibt es auch tägliche Fährverbindungen auf die Nachbarinsel Kefalonia und die Insel Lefkada).

Zakynthos

Zakynthos ist nach Korfu ist bekannteste ionische Insel. Sie ist 410 Quadratkilometer groß und ist mit etwa 40000 Einwohner recht dicht besiedelt. Die Hauptstadt Zakynthos-Stadt ist eine schöne venezianische Stadt, die leider bei einem Erdbeben 1953 stark zerstört wurde. Die meisten Touristen auf der Insel sind Pauschalurlauber. Sie kommen wegen der Strände, der Sonne und des Nachtlebens. Dennoch ist die Insel nicht völlig überlaufen. Sowohl ruhige Fischer- oder Bergdörfer als auch Massentouristenorte mit Nachtleben bis in den Morgen kann man auf Zakynthos finden. Insgesamt hat man die Herausforderungen des modernen Tourismus auf Zakynthos mehr verstanden als auf vielen anderen griechischen Inseln. Den meisten Touristen bleibt die Insel in guter Erinnerung.

Einer der Pluspunkte von Zakynthos ist das saubere Meer. Deswegen ist es verständlich, daß es auf Zakynthos so viele Tauchschulen und Taucher gibt. Einige der schönsten Strände von Griechenland befinden sich auf der Insel. Der beste ist vielleicht Laganas. Dort sollte man allerdings vor allem im August auf die großen Meeresschildkröten der Art Caretta-Caretta Rücksicht nehmen, die zu dieser Zeit ihre Eier in diesem Strand vergraben.

Askos Park: Sehr interessiert ist der Askos Park auf Zakynthos, ein privater Naturpark im Süden der Insel.. Ein Teil des Askos Park ist für die Öffentlichkeit ganzjährig zugänglich. Dort gibt es, ähnlich wie in einem Zoo, in Zakynthos einheimische und fremde Tiere. Der restliche Teil des Parks steht den Wildtieren zur freien Verfügung. Im Askos Park leben seltene Tiere wie wilde Falken und die vom Aussterben bedrohten Platonia Rehe, die sich im ganzen Askos Park frei bewegen können. Der Eintrittspreis ist 7,50 Euro für Erwachsene.

 

Es gibt unzählige Tavernen und Restaurants auf Zakynthos. Wer griechisches Essen satt hat, findet hier auch viele Restaurants mit internationaler Küche. Paradise Camping ist ein gut gepflegter  und moderner Campingplatz in Messo Gerakari, etwa 10 km vom Hafen im Norden der Insel. Das Meer in Messo Gerakari gilt als sehr sauber und wurde von der EU mehrfach ausgezeichnet. Auf Zakynthos kann man ab etwa 20 Euro aufwärts überall in Zimmer mieten. Man findet von der einfachen Ferienhaus oder Privatzimmer bis zum Luxushotel Unterkünfte in jeder Preisklasse. Selbst in der Hochsaison ist es kein Problem ein Zimmer zu finden.

Die Insel hat einen recht stark frequentierten Flughafen (Dionysos Solomos Airport). Viele Charterflüge aus Deutschland mit Pauschaltouristen landen hier. Auch von Athen (zweimal täglich) und Korfu (einmal pro Tag)  gibt es Flüge nach Zakynthos. Mit der Fähre erreicht mal Zakynthos im Sommer etwa acht Mal täglich von Kilini (auch Kyllini oder  Killini) auf der Peloponnes. Es gibt im Sommer 2 Fähren am Tag auf die nördlichen von Zakynthos gelegene Insel Kefallonia. Von Athen und Patras gibt es direkte Busse, die mit dem Fährfahrplan von Kilini abgestimmt sind.


4. Nordostägäische Inselgruppe

Samos

Samos liegt in der Ostägäis und ist nur 1 km vom türkischen Festland getrennt.. Die Insel ist knapp 500 Quadratkilometer groß und hat etwa 45000 Einwohner. Hauptstadt in Vatheos (oft auch Vathy genant). Samos ist sehr gebirgig. Die Insel wird vom Kerketeus-Berg überragt (1430m). Die Insel ist für griechische Verhältnisse grün, wasserreich und bewaldet.

Es gibt heute recht viel Tourismus auf Samos. Durch die Charterflüge aus dem Norden Europas besuchen viele sonnenhungrige Strandtouristen die Insel. Der antike Naturwissenschaftler Pythagoras wurde hier geboren. Diesen Lehrsätze über Seitenverhältnisse im rechtwinkligen Dreieck dürfte vielen aus der Schule bekannt sein. Auf Samos wird ein weltbekannter Wein produziert, der 15% starken Samoswein, der eher an einen Likör erinnert.   

Interessant ist der Evpalinos-Tunnel. Der 1 km lange Tunnel wurde in der Antike von Gefangenen gegraben. Ziel war es den Weg in die Berge zum Wasser holen zu verkürzen. Ansonsten ist Samos bekannt für seine Strände (auch viele ruhig, abgelegene), für interessante Wanderwege und das gute archäologische Museum in der Hauptstadt.

Samos kann im Sommer per Flugzeug direkt aus Deutschland erreicht werden. Wie von allen griechischen Inselflughäfen gibt es Flüge nach Athen (täglich). Zweimal pro Woche fliegt Olympic Airways auch nach Thessaloniki. Wegen der großen Entfernung von Athen gibt es nur 2 Fähren die Woche in die griechische Hauptstadt (über die großen Kykladeninseln Mykonos, Naxos und Paros). Fährverbindungen gibt es auch von und nach Chios.  Kleinere Fähren  nach Kusadasi auf dem türkischen Festland fahren in der Saison täglich.  

Chios

Chios liegt in der Ostägäis etwa 10 km vor der türkischen Küste und 50 km südlich von Lesbos. Die Insel ist knapp 850 Quadratkilometer groß und hat etwa 52000 Einwohner. Hauptstadt in Chora (meist einfach Chios-Stadt genannt), circa 30000 Bewohner. Höchster Berg ist der Pelineo mit 1300m.

Es gibt auf der Insel zwar Tourismus, aber weniger als auf vielen anderen großen Inseln von Griechenland. Die Insel ist bekannt für seine Mastixbäume. Das Harz aus dem Mastixbaum wird zur Herstellung von Kaugummis, Klebstoff und Ouzo verwendet. Auf der Insel soll der Dichter Homer im achten Jahrhundert v.Chr. geboren sein. 

Sehenswürdigkeiten gibt es auf Chios nicht allzu viele. Das "Neo Moni" (Neue Kloster) ist bekannt für seine Mosaiksammlungen. Es befindet sich 15 km westlich von Chios-Stadt. Weiter interessant ist das Dorf Pyrgi mit seinen kleinen Gassen und wunderschöner griechischer Inselarchitektur, die Korais Bibiothek in der Hauptstadt mit 95.000 Büchern, die verwinkelten Gassen der Altstadt  und das Kastell aus dem 10.Jahrhundert in Chios-Stadt. 

In Chios-Stadt sowie in einigen anderen Orten gibt es Hotels, Pensionen. Eine einfache Zimmervermietung oder Pension findet man auch in den kleineren Dörfern. Es gibt täglich Fähren nach Cesme (in der Türkei), nach Piräus (Hafen von Athen) und nach Lesbos. Es gibt tägliche Flüge nach Athen und Thessaloniki. Charterflüge aus Deutschland gibt es kaum. Man kann jedoch nach Lesbos fliegen und mit der Fähre nach Chios weiterreisen. Auf der Insel verkehren Linienbusse. Die blauen Busse sind die Nahverkehrsbusse für Chios-Stadt und Umgebung, die grünen fahren in weiter entfernte Dörfer auf der Insel.

Lesbos

Lesbos, nur wenige Kilometer vor der türkischen Küste in der Ostägäis gelegen,  ist mit 1630 Quadratkilometer die drittgrößte Insel von Griechenland. Die Insel hat etwa 84000 Einwohner. Die Insel war in der Antike ein kulturelles Zentrum. Es war die Insel der Philosophie und der Kunst. Das Wort "lesbisch" ist vom Inselnamen abgeleitet. Sappho, die bekanntesten Dichterinnen des antiken Griechenlands, lebte hier. Sie schrieb im 6. Jahrhundert vor Christus Gedichte über gleichgeschlechtliche Liebe zwischen Frauen. Heute wird die Insel von vielen Lesben besucht. Auch in der Moderne gibt es bekannte Künstler auf der Insel: Der bekannteste griechische Maler des 20. Jahrhunderts Theophilos stammt aus Lesbos.

Die Hauptstadt und der Hafen von Lesvos ist Mytilini (etwa 40000 Einwohner). Die Stadt ist relativ groß und geschäftig. Sehenswert in der Stadt ist das byzantinische Burg (eine der größten des Mittelmeerraums) und das archäologische Museum. Auch über den naiven Maler Theophilos gibt es ein Museum in der Stadt. Im Norden der Insel liegt die denkmalgeschützte Stadt Mithymna. Im Westen der Insel liegt Skala Eresou. Dort wurde Sappho geboren. 

Die meisten Hotels und Privatzimmer sind in der Hauptstadt und in Skala Eresou. Es fahren täglich Fähren nach Piräus (Hafen von Athen). Häufige Fährverbindungen gibt es auch nach Chios und Limnos und 2 mal pro Woche nach Thessaloniki. Olympic Airways fliegt je nach Jahreszeit 2-5 mal täglich nach Athen, 1 mal täglich nach Thessaloniki und Chios. In der Saison (April-Oktober) kann man Lesvos direkt aus Deutschland per Charterflug erreichen. Es gibt auf Lesvos ein ausgedehntes Busnetz, in Mytilini auch einige Stadtbuslinien in die Vororte und Strände der Umgebung. 

Samothraki

Die Insel liegt etwa 50 km südlich von der Stadt Alexandroupolis auf dem griechischen Festland. Nachbarinseln sind Thasos, Limnos und Gökcenda (Türkei). Die Insel ist etwa 180 Quadratkilometer groß und hat 2500 Einwohner. Samothraki ist teilweise bewaldet und ist gebirgig. Die Insel ist somit besonders im Frühling ideal zum Wandern. Der höchste Berg (Fengari, 1600m) ist mit seiner grandiosen Aussicht ein lohnendes Ziel für eine allerdings recht mühsame Wanderung. Auf Samotharki gibt es einige seltene Vögel wie Reiher, Pelikane und Falken.

Der Tourismus erst in den letzten Jahren entwickelt. Die meisten Hotels sind in  Kamariotissa (Hafen), und Therma (Loutra). Im alten Hauptort Chora (die schönste Ortschaft der Insel) kann man einfache Zimmer mieten . In Therma gibt es zwei Campingplätze. Nachtleben gibt es auf der Insel kaum, dafür aber einige gute und preiswerte Tavernen. Vom Hafen fahren Busse nach Therma und Chora. Erreichen kann man die Insel mit der Fähre von Alexadroupoli (etwa 5-6 mal pro Woche) und Kavala (1-2 mal täglich). Einen Flughafen gibt es nicht.

Sehenswert ist das Heiligtum der großen Götter (antike Kultstätte). Von dort stammt die bekannte Statue Nike von Samothrake. Sie steht im Louvre in Paris (Kopie im interessanten Museum in Palepoli neben der Ausgrabungsstätte). Auch das Kloster von Alonia und einige der vielen kleinen Kirchen und Kapellen sollte man sich anschauen.   

Thassos

Thassos (auch Thasos geschrieben) ist die nördlichste griechische Insel in der Ägäis. Sie ist nur etwa 10 km vom griechischen Festland getrennt. Die fast runde Insel ist knapp 500 Quadratkilometer groß und hat circa 15000 Einwohner. Der höchste Berg ist Ipsarion (ca. 1200 m). Thasos ist teilweise bewaldet. Die Einheimischen leben vom Tourismus, der Landwirtschaft (Oliven, Wein, Ziegen, Schafe, Honig, Obst, Fischfang) und Bergbau. Es wird Blei, Zink und vor allem Marmor abgebaut.

Die Insel erreicht man am besten mit der Fähre von Kavala (Nordgriechisches Festland, Fahrzeit etwa 1,5 Stunden). Auch von der Stadt Keramoti gibt es Fährverbindungen. Einen Flughafen hat Thassos nicht (deshalb auch vergleichsweise wenig Pauschaltourismus). Auf der Insel gibt es ein gutausgebautes Busnetz, sodass ein Mietwagen nicht unbedingt nötig ist. Es gibt Privatzimmer und Hotels in jeder Preiskategorie. 5 offizielle Campingplätze sind vorhanden. Die meisten Touristen sind Strandliebhaber oder Wanderer. Die Insel hat einige sehr schöne feinsandige Strände zu bieten.

Sehenswürdigkeiten:  die Ruinen des antiken Tempels von Alyki im Süden der Insel, die antiken Teile der Stadt Limenas (dem Hauptort der Insel, Fährhafen), viele Klöster und Kirchen, das Bergdorf Kastro (auch durch eine schöne Wanderung erreichbar), die zweite Stadt der Insel Limenaria, die weltbekannten Marmorwerke auf der Insel.

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Ikaria

Ikaria liegt in der Ostägäis nicht weit von Samos und dem türkischen Festland entfernt. Die Insel hat etwa 8000 Einwhner und ist etwa 250 Quadratkilometer groß. Die Hauptstadt und Hafen der Insel ist Agios Kirikos.

Die Insel ist bekannt aus einer Geschichte in der griechischen Mythologie. Ikarus soll aus einem Gefängnis auf Kreta geflohen sein, indem er Flügel benutzte, die sein Vater Dädalus ihm erbaut hatte. Nachdem das Wachs in den Flügeln durch die Sonne schmolz, soll Ikarus hier in das Meer gestürzt sein. Heute ist die Insel auch bekannt für die Heilquellen auf der Insel. Das heiße Quellwasser enthält Schwefel und Radium. Die Quellen befinden sich im Kurort  Therma nur etwa 2 km von der Hauptstadt entfernt.

Im Hauptort Agios Kirikos findet man Tavernen, Hotels, Ferienwohnungen und Privatzimmer. Einige weitere Hotels sind in Therma erbaut worden. Die Hauptstadt ist trotz einiger Neubauten immer noch eine schöne, kleine, typisch griechische Inselhauptstadt. Im Museum der Stadt sind die antiken Funde der Insel ausgestellt. Schön ist auch das Dorf  Armenistis an der Westküste. Hier gibt es einen schönen Strand, Bäche, Quellen und Nadelwald. Auch das Inselinnere ist überwiegend bewaldet. Ikaria ist eine vergleichsweise grüne Insel und bei Wanderern beliebt. Einige markierte Wanderwege und Wanderkarten sind vorhanden.

Die Insel ist mehrmals die Woche von Athen und Samos aus mit der Fähre erreichbar. Im Sommer gibt es auch Fährverbindungen nach Kavala in Nordgriechenland und zu einigen andere Inseln in der Umgebung. Vom kleinen Flughafen gibt es Flüge nach Athen, Thessaloniki und Samos. Für Charterflüge aus Nordeuropa ist der Flugplatz zu klein. Auf der Insel gibt es ein ausreichendes Busnetz.  

Limnos

Limos liegt in der zentralen Nordägäis und ist etwa 100 km vom nordgriechischen Festland entfernt. Die Insel ist knapp 500 Quadratkilometer groß und hat 18000 Einwohner. Der höchste Berg ist 473 m hoch. Der Hauptort und Hafen ist Myrina (auch Mirina oder Kastro).  

Da es auf der Insel wenig Tourismus gibt, hat die Insel weitgehend ihre griechische Kultur bewahrt. Die Einwohner leben überwiegend von Landwirtschaft und Fischerei. Die vulkanischen Böden der Insel sind fruchtbar. Die griechische Armee hat viele Soldaten auf der Insel stationiert. Im Hauptort Myrina und im zweitwichtigsten Ort der Insel Moudros gibt es einige Hotels (auch der gehobeneren Kategorie). Auch in einigen kleineren Orten kann man einfache Privatzimmer mieten. Die Hauptstadt Mirina (etwa 5000 Einwohner) hat einen schönen, langen Strand. Lohenswert ist auch das kleine Museum in der Stadt. In vielen freundlichen Tavernen im Ort gibt es leckeren, frischen Fisch zu günstigen Preisen. 

Sehenswert auf der Insel sind das antikes Theater in Paleopoli, das malerische Dorf Kontias, der Fischerhafen in der Hauptstadt (venezianisch) und die vielen Vögel auf der Insel. Auf Limnos leben tausende Flamingos. Die meisten Touristen kommen  hierher, weil sie eine typische griechische Insel mit wenig Tourismus suchen. Auch für Wanderer ist die Insel attraktiv. Wer Party und Rummel sucht ist hier völlig falsch. 

Von und nach Limnos fahren täglich Fähren von Piräus (dem Hafen von Athen) oder Rafina (nicht weit von Athen). Im Sommer gibt es Fährverbindungen nach Thessaloniki, Kavala auf dem Festland und einige andere Inseln in der Umgebung. Die wichtigsten Orte von Limnos sind durch Busse verbunden. Der Flughafen ist modern und groß, hat aber nur wenige Verbindungen. Mehrmals die Woche gibt es Flüge nach Athen und Thessaloniki. Charterflüge nach Nordeuropa gibt es kaum.

Wer eine noch abgelegenere Insel sucht ist auf Agios Efstratios, 30 km südlich von Limnos, richtig. Die 300 Einwohner der Insel leben fast ausschließlich von der Landwirtschaft. Auf der Insel gibt es kaum Autos und Strassen. Es gibt Fähren von Limnos nach Agios Efstratios. Seltener fahren Fähren von hier nach Lesbos, Chios und Athen.